Bereits die Fahrt zum Golfplatz fühlt sich oft schon wie ein anstehender Kurzurlaub an – doch manchmal lässt der Alltag dafür einfach keine Zeit. Um auch fernab des Golfplatzes ein paar kleine Trainingseinheiten absolvieren zu können, kannst Du die folgende Tipps als Anregung nehmen.
Manchmal lassen die Verpflichtungen im Alltag es kaum zu, eine Runde zu spielen. Und auch während der Winterpause kommt das Golfspiel zu kurz. Es kann aber auch Spaß machen, sich abseits des Platzes körperlich und mental für die Saison fit zu halten.

Manchmal fehlt uns die Zeit für den schönsten Sport der Welt
Arbeite an Deiner Golf-Fitness
Vielen Nicht-Golfern ist unklar, wie viele verschiedene Muskelpartien im Golfschwung beansprucht werden: Bänder, Sehnen, Muskeln und Gelenke der unteren und oberen Extremitäten sowie der kompletten Wirbelsäule werden beim so einfach wirkenden Golfschwung gefordert.
Die Koordination dieser Muskeln erfordert die Fähigkeit, sie zu kontrollieren und gezielt einzusetzen. Hinzu kommt, dass eine Golfrunde mehrere Kilometer Wegstrecke bedeutet: Bei einer 18-Loch-Runde können bis zu 1.500 Kilokalorien verbrannt werden. Das entspricht etwa einem zweistündigen Aerobic-Kurs.
Trainingstipp: Mehr Stabilität
Stabilität hat eine größeren Effekt als Kraft und Stärke. Für den koordinierten Einsatz der Muskeln, ist ein entsprechendes Muskeltraining empfehlenswert. Vor allem ein Training des Rumpfs hilft später auf dem Golfplatz.
Um Deinen Oberkörper stabil zu halten und weniger Kompensationsbewegungen im Schwung zu machen, ist der Unterarmstütz eine ideale Übung: Du lernst, Deine Körperspannung zu halten. Mach vier Sätze à 30 bis 45 Sekunden. Spanne Deinen Rumpf die ganze Zeit an, damit Du nicht ins Hohlkreuz fällst. Mach nach jedem Satz am besten eine Minute Pause.
Ein weitere gute Übung sind die Back Extensions: Mit einem aufrechten Oberkörper wirst Du mehr Stabilität in der Rotationsbewegung gewinnen. Die Back Extensions helfen Dir, Deinen Oberkörper stabiler zu halten und gleichzeitig beugst Du Rückenschmerzen vor. Bei den Back Extensions ist es wichtig, dass Du komplett ohne Schwung arbeitest.
Wenn Dich das Thema Athletiktraining interessiert, findest Du hier einen sehr guten Einstieg.
Mentale Vorbereitung auf die Runde
Yoga stärkt nicht nur den Geist, sondern fördert auch das Körpergefühl und die Balance, die auf dem Golfplatz so wichtig sind. Barbara hat bereits erklärt, wie wichtig die richtigen Gedanken im Golfspiel sind. Ihr Credo: Mentaltechniken optimieren die Chance auf einen guten Schlag. Ähnlich wie die Steuerung und Koordination der Muskeln durch das Training verbessert wird, funktioniert dies auch mit entsprechenden Mentaltechniken.

Yoga als Ergänzung zum Golftraining – pixabay.com © AndiP (CC0 Public Domain)
Tu etwas für Dein Wohlbefinden
Arbeite abseits des Golfplatzes an den Stellschrauben, die für den Erfolg beim Golfspiel verantwortlich sind – das ist zum Beispiel der Kopf. Wer auch nur eine halbe Stunde Zeit hat, sollte an seinem Erfolgsjournal feilen. Dies kann eine Liste, ein kleines Booklet oder auch nur eine Mindmap sein, welche all die Details aufzeigt, die das eigene Wohlbefinden so optimieren, dass das Spiel einfach nur gut werden kann. Die Lieblingsmusik, ein speziell kreiertes Lieblingsfrühstück, ein besonderer Smoothie oder ein anderes Detail kannst du ganz bewusst nutzen, um besser in den Tag zu starten. Ist Deine Stimmung gut, wird sich das positiv auf Dein Golfspiel auswirken.
Setze Dir Ziele, die zu Dir passen
Wenn Du eher ein Genussmensch bist, solltest Du Dir Ziele setzen, die zu Dir passen: „Spaß zu haben“ ist wahrscheinlich deutlich wahrscheinlicher als „zu gewinnen“ oder das Handicap zu verbessern. Ein Ziel, das Du nicht unter Kontrolle hast, wird dagegen eher hinderlich sein.
Übe, erfolgsunabhängigen Ansporn zu finden und bilde diese Gedanken aus. So schwindet der Druck und Du wirst freier aufspielen können. Insbesondere bei Turnieren.
Entspannungsübungen wie Yoga, Pilates oder autogenes Training können dabei helfen, die Gedankenwelt zu trainieren – damit sie dann auch auf dem Golfplatz „gehorchen“. Ein spezielles Yoga-Training für Golfer zeigt dieser Film und hier findest Du eine Anleitung für Tai-Chi Golf.
Trainiere nicht nur auf dem Golfplatz
Im Winter bietet sich das Training auf der Puttingmatte an. Sobald es etwas wärmer wird und Du einen eigenen Garten hast, kannst Du mindestens an Deinen Chips arbeiten. Mehr Spaß kannst Du in Dein Chip-Training mit einem Chipping-Netz bringen.

Chipping Netz im Einsatz
Wenn Du es richtig professionell möchtest und genug Platz und Geld hast, dann kannst Du Dir einen Kunstrasen-Trainingsbereich einrichten lassen. Alternativ kannst Du mit Rollrasen, der täglich gemäht wird, eine gute Trainingsumgebung schaffen. Am einfachsten geht das, wenn Du den Rasen durch einen Rasenroboter mähen lässt. Das tägliche Schneiden lässt das Gras breiter werden und dicht zusammenwachsen. Außerdem sparst Du damit Zeit bei der Gartenarbeit und kannst mehr trainieren.

Garten als Trainingsareal © Private Greens
Wenn Du volle Schwünge üben möchtest, gibt es Abschlagnetze, die Deine Bälle nach kurzer Distanz abfangen. Das funktioniert sowohl im Garten als auch zum Beispiel im Keller, sofern die Decke hoch genug ist. In diesem Fall ist vielleicht sogar ein Golf-Simulator eine Überlegung wert. Hier gibt es günstige Einsteigermodelle für deutlich unter 1.000 Euro.
Du hast keinen Garten? Dann spiel doch eine Runde Crossgolf! Mit Crossgolfbällen wirst Du niemanden verletzen und Du kannst auf einer Wiese oder im Park ein bisschen den Schläger schwingen. Wie viele Schläger brauchst Du, um den Baum dort drüben zu treffen? Sei kreativ und verwandle die Umgebung in Deinen Golfplatz.
- gelbe Golfbälle
- 10 Stück in einer Packung
- original Flugeigenschaften, perfekter Golf Übungsball/Trainingsball
- Massiver Kern (nicht hohl)
- idealer Trainingsball für Hof und Garten (Glasbruchsicher)
... aber bitte nicht übertreiben. 😉