Die besten Driver – Testberichte
Wir testen regelmäßig die neuen Driver. Hier findest Du die Übersichten und Testberichte der letzten Golfsaisons:
Folgende Modelle haben wir im Detail getestet:
- Callaway Epic Speed, Epic Max und Epic Max LS Driver (zum Testbericht)
- Cobra Radspeed und Radspeed XB Driver (zum Testbericht)
- Mizuno STX und STZ Driver (zum Testbericht)
- TaylorMade SIM2, SIM2 Max und SIM2 Max D Driver (zum Testbericht)
- Titleist TSi2 Driver (zum Testbericht)
- Titleist TSi3 Driver (zum Testbericht)
- Wilson D9 Driver (zum Testbericht)
- PING G425 Driver (zum Testbericht)
- Srixon ZX5 und ZX7 Driver (zum Testbericht)
Driver im Sale
Tipps für den Driver-Kauf im Internet
Grundsätzlich empfiehlt sich für den Kauf eines Drives immer ein Fitting (siehe unten), um wirklich sicherzustellen, dass der Schläger auch zum Schwung passt. Wenn Du dennoch direkt online kaufen möchtest, könnten folgende Tipps helfen:
- Modell: Wähle einen modernen (relativ aktuellen) Driver eines bekannten Herstellers, da ältere / nicht hochwertige Modelle Fehler schlechter verzeihen. Welches konkrete Modell am besten passt, lässt sich nur im Rahmen eines Fittings herausfinden.
- Schlägerkopf: Größere Hersteller bieten unterschiedliche Schlägerköpfe an (in der Regel für Slicer, für durchschnittliche Spieler und für sehr gute). Informiere Dich, welcher Schlägerkopf zu Dir passt. Nur weil Du einen Schlägerkopf für sehr gute Spieler wählst, bist Du nicht automatisch ein sehr guter Spieler.
- Loft: Nimm einen Schläger mit verstellbarem Loft, so dass Du diesen bei Bedarf anpassen kannst. Ohne Fitting wirst Du nämlich nicht herausfinden, ob zum Beispiel 12,5 oder 10,5 Grad besser für Dich sind. So kannst Du zumindest ein bisschen experimentieren.
- Schlagfläche: Bei einigen Modellen lässt sich die Schlagfläche verstellen, so dass diese mehr nach rechts oder links zeigt. Das kann helfen, wenn Du Probleme mit der Flugkurve hast.
- Gewichte: Wenn der Schlägerkopf auch verstellbare Gewicht hat, kannst Du herausfinden, welche Einstellung besser passt (Gewicht mehr links oder rechts bzw. vorne oder hinten).
- Schaft: Wähle im Zweifel lieber einen weicheren Schaft (»regular« oder »soft«) als einen zu harten (»stiff«).
- Preis: Nutze unseren Preisvergleich für Driver, um das günstigste Angebot zu finden.
Golfschwung mit dem Driver
Den Ball mit dem Driver abzuschlagen, ist anspruchsvoll. Das liegt vor allem daran, dass der Schaft des Drivers sehr lang ist. Der lange Schaft hat zwar den Vorteil, dass der Schlägerkopf maximal beschleunigen kann, gleichzeitig sorgt er aber auch dafür, dass Du entsprechend weit weg vom Ball stehst. Je weiter die Entfernung vom Ball ist, desto schwieriger sind saubere und konstante Treffer. Dementsprechend wichtig ist die korrekte Schwungbahn beim Driver sowie der Eintreffwinkel. Hier findest Du Übungen, um den Ball besser mit dem Driver zu treffen.
Driver-Testberichte
Driver-Fitting und der passende Ball
Als Amateur (Anfang der Neunziger bis 2002) habe ich mir kaum ernsthafte Gedanken über mein Material gemacht. Hatte ich mich […]Technologischer Fortschritt beim Driver
Der Driver wird auch als »Holz 1« bezeichnet und zählt zu den »Hölzern«, obwohl sein Schlägerkopf eigentlich aus Metall besteht. Dies geht auf eine Zeit zurück, in der dieser Schläger tatsächlich noch aus Holz angefertigt wurde. Hölzer aus Metall gibt es erst seit den Achtziger Jahren.

Links ein Driver aus Persimmon-Holz, rechts ein aktuelles Modell
Inzwischen ist es sogar so, dass Schlägerhersteller ihre Köpfe nicht mehr alleine entwerfen, sondern Experten aus der Flugzeug- und Autoindustrie mit ins Boot holen, um ideale aerodynamische Formen zu finden. Diese Kooperationen verringern kontinuierlich den Luftwiderstand der Schlägerköpfe. Weniger Luftwiderstand bedeutet größere Geschwindigkeit. Größere Geschwindigkeit, mehr Länge.
Mehr Fehlerverzeihbarkeit durch geschickte Gewichtsverteilung
Gehen wir aber kurz zurück zu den Anfängen des Drivers: Bis Ende der 70er Jahre bestanden die meisten Driver aus Persimmon-Holz. Dann begann man, mit neuen Materialen zu experimentieren. Im Gegensatz zu heute waren die Persimmon Köpfe extrem klein und ziemlich schwer. Es war dadurch natürlich viel schwieriger, den Ball sauber zu treffen, da auch der »Sweet Spot« winzig war. Dank moderner Materialien wie Titanium und Aluminium können heutzutage sehr viel größere und leichtere Köpfe gebaut werden. Diese sind erheblich einfacher zu treffen. Ihre Größe (regelkonform ist ein Volumen von maximal 460 ccm) und geringes Eigengewicht erlauben es, zusätzliche kleine Gewichte im Kopf so zu platzieren, dass sie sich positiv auf die Flugbahn auswirken.

Der Große Schlägerkopf des Drivers neben einem Eisen
Diese hinten und unten im Schlägerkopf verbauten Gewichte ermöglichen eine optimale, schnell steigende Flugbahn. Sie helfen Dir, den Schläger mit mehr Geschwindigkeit an den Ball zu bringen und diesen dadurch weiter zu schlagen.
Schlagfläche mit Trampolin-Effekt
Wenn Du mal mit einem Tee auf die Schlagfläche klopfst, wirst Du am Geräusch feststellen, dass der Schlägerkopf innen hohl ist. Durch diesen Hohlraum und durch eine extrem dünne Schlagfläche entsteht der sogenannte und viel diskutierte »Trampolineffekt«. Stell Dir vor, dass Du mittig auf ein Trampolin springst. Das Netz steht unter Spannung, Du wirst wieder nach oben geschleudert. Genauso ist es auch bei einem Ball, wenn der Driver ihn mit dem »Sweet Spot« trifft. Je besser Du den Ball in der Mitte der Schlagfläche triffst, umso weiter fliegt er, da dort die Spannung am höchsten ist.
Jahrelang haben Hersteller erfolgreich an der Verbesserung des Trampolineffekts gearbeitet. So erfolgreich, dass die Regeloffiziellen des R&A und der USGA dem Treiben vor einigen Jahren Einhalt gebieten mussten. Sie regulierten den sogenannten COR-Wert. Der COR-Wert (»Coefficient of Restitution«) beschreibt den Energietransfer, wenn zwei Gegenstände, hier also Driverkopf und Ball, aufeinander treffen. Dieser Wert darf nicht höher als 0,83 liegen. Ohne diese Regulierung hätte man etliche Turnierplätze umbauen müssen.

Bei der Auswahl des passenden Drivers spielen viele Punkte eine Rolle. Zum Beispiel der Loft, die Biegsamkeit des Schaftes (Flex), die Schaftlänge, etc.
Driver-Fitting
Wie findest Du heraus, welcher Schläger perfekt zu Dir und Deinem Spiel passt? Ganz einfach: Indem Du einen Fitting-Termin bei einem Experten machst! Bei einem Fitting wird auf folgende vier Faktoren geachtet:
- Kopf
- Schaft
- Länge des Schlägers
- Griff
Der Kopf
Wenn Du zum ersten Mal bei einem Schläger-Fitter bist, wirst Du Dich vielleicht von der riesigen Auswahl an Schlägerköpfen, Schaftoptionen und Griffen erschlagen fühlen. Doch keine Sorge! Die Aufgabe eines kompetenten Fitters ist es, mit Dir zusammen die beste Kombination der verschiedenen Komponenten zu identifizieren. Nach einem ersten Vorgespräch, in dem auch körperliche Voraussetzungen besprochen, Verletzungen und etwaige Einschränkungen thematisiert werden sollten, geht es zunächst darum, den richtigen Kopf zu finden. Da kommt es natürlich auch auf die Optik an. Du willst ja schließlich nicht bei jedem Drive auf einen Schlägerkopf schauen, der Dir nicht gefällt. Der Kopf sollte im besten Fall nicht nur gefallen, also »gut am Ball« aussehen, sondern auch das Selbstvertrauen stärken.

Die inneren Werte zählen – aber auch die Optik spielt eine wichtige Rolle
Sound und Optik
Wichtig ist auch der Sound. Jeder Kopf hat auch einen eigenen Klang. Einige klingen dumpf, andere sehr hell. Equipment-Firmen verwenden viel Mühe daran, ihren Drivern einen ganz bestimmten Klang zu geben. Was Dir gefällt, ist ebenfalls Geschmacksache.
Optik und Klang sind zwar wichtig, aber auch beim Driver kommt es am Ende nicht nur auf die Oberfläche an. Die »inneren« Werte zählen. Es hat keinen Sinn, einen Kopf zu spielen, der einem optisch gefällt, aber nicht zu einem passt. Einen solchen Schläger wird man mit der Zeit eher hassen lernen.
Bauart und Spielertyp
Nimm Dir Zeit und lass Dich nicht blenden. Oft gibt es beim Driver Liebe auf den zweiten Blick. Wer aber, aus welchen Gründen auch immer, unbedingt eine bestimmte Marke spielen will, hat heute sehr gute Chancen, bei der Firma seiner Wahl genau den Kopf zu finden, den er braucht. Denn inzwischen bieten Hersteller oft verschiedene Versionen eines neuen Driver-Modells an:
- Einen für Top Amateure, die wenig Spin auf ihrem Ball haben wollen (für mehr Länge und »Ballshaping«, also das bewusste Spielen bestimmter Flugkurven).
- Einen für den »normalen« Hobbygolfer, der eine hohe Fehlerverzeihbarkeit und mehr Durchschnittslänge haben will.
- Einen Anti-Slice-Kopf: Der minimiert den Slice, da sich die Schlagfläche im Treffmoment nach links krümmt und der Ball dadurch gerade(r) fliegt.
Diese Modelle unterscheiden sich oftmals in der Schlägerkopfgröße und im Loft. Dieser lässt sich heutzutage bei vielen Drivern sogar einstellen. Um den richtigen Kopf für Dich zu finden, muss der Fitter wissen, wie weit Du circa schlägst und was Du für einen Ballflug hast. Nach dem Kopf kommt der wichtigste Teil des Schlägers.
Der Schaft
Der ideale Flex, also die Biegsamkeit des Schaftes, wird ermittelt, indem Du einige Bälle vor einem Launch Monitor (zum Beispiel »TrackMan« oder »FlightScope«) schlägst. Dabei wird unter anderem Deine Schlägerkopfgeschwindigkeit gemessen. Anhand derer wählt der Fitter einen Schaft mit dem richtigen Flex für Dich aus.

Die Auswahl an Schäften ist beim Driver riesig
Die Biegsamkeit (Flex) des Schaftes
Nehmen wir mal an, dass Du eine Schlägerkopfgeschwindigkeit von 85 bis 95 mph hast und männlich bist. Dann wäre ein »Regular« Schaft für Dich ideal. Wenn Deine Schlägerkopfgeschwindigkeit eher Richtung 85 mph tendiert, solltest Du einen Schaft nehmen, der eher leichter ist. Also circa 55 Gramm wiegt. Ein leichterer Schaft hat den Vorteil, dass Du nicht versuchen musst, schneller zu schwingen. Er unterstützt Deine Schlägerkopfgeschwindigkeit und wird Dir helfen, den Ball weiter und konstanter zu schlagen.
Mit dem Launch Monitor wird auch eine weitere, wichtige Zahl ermittelt: der rpm-Wert. »Revolutions per minute« bedeutet Umdrehungen pro Minute. Der rpm-Wert zeigt also an, wie viele Umdrehungen Dein Golfball im Moment unmittelbar nach dem Abflug hat. Ein fliegender Ball dreht sich in der Luft rückwärts um die eigene Achse. Das nimmt ihm Geschwindigkeit. Je mehr Umdrehungen ein Ball während des Fluges macht, desto kürzer wird er fliegen und umso weniger wird er nach dem Aufkommen rollen.
Die Schlägerkopfgeschwindigkeit liegt bei einem männlichen Hobbygolfer im Schnitt irgendwo zwischen 70 bis 85 Meilen pro Stunde. Hier wäre der Härtegrad »Regular« (R-Flex) der richtige.

Der passende Schaft nach Schlägerkopfgeschwindigkeit
Der Kickpoint des Schaftes
Um den optimalen Schaft für Dich zu finden, sollte nicht nur auf dessen Flex geachtet werden, sondern auch auf die Umdrehungen des Balls. Liegt dieser Wert zwischen 2.000 bis 3.000 rpm, ist die Kombination aus Schaft und Schlägerkopf für Dich ideal. Sollte der Schaft zu Deiner Schwunggeschwindigkeit passen, aber der Wert immer noch etwas über 3.000 rpm liegen, liegt das wahrscheinlich daran, dass Du zu steil an den Ball kommst. Je nach Schaft, kann der Ball unterschiedlich fliegen: mal hoch, mal sehr hoch, mal flach. Die Unterschiede im Ballflug kommen daher, dass verschiedene Schäfte ganz unterschiedliche »Flex Points« haben. Es gibt »low«, »mid« und »high« Flex Points.
Nehmen wir an, Du schlägst Deinen Ball mit dem Driver immer sehr hoch. Dann solltest Du, wenn Du Dich das nächste Mal fitten lässt, einen Schaft finden, der einen »high Flex Point« hat. Dadurch startet Dein Ball flacher, da der Kick-Punkt höher am Schaft sitzt, sich also näher am Griff befindet. Sollte der Ballflug dann immer noch etwas zu hoch sein, dann kannst Du den Loft der Schlagfläche verändern, sofern der Kopf über diese Einstellungsmöglichkeit verfügt.
Der richtige Griff
Der Griff ist vielleicht der Aspekt, der am häufigsten beim Driverkauf übersehen wird. Der Griff ist die einzige Verbindung zwischen Körper und Schläger. Seine Bedeutung kann deshalb nicht überschätzt werden. Wenn hier etwas nicht stimmt, hat das Auswirkungen auf Deinen Ballflug! Anhand der folgenden Tabelle kannst Du sehen, welchen Einfluss ein zu dünner oder ein zu dicker Griff auf den Ballflug haben kann. Deshalb ist es sehr wichtig, dass auch Deine Hand und Deine Finger vermessen werden.
Griff | Auswirkung auf die Hände | Tendenz des Ballflugs (als Rechtshänder) |
Zu dick | Wenig Release in den Händen und Armen durch den Ball | Rechts |
Zu dünn | Viel Release in den Händen und Armen durch den Ball | Links |
Du siehst also, dass Du nicht einfach irgendeinen Driver kaufen solltest, nur weil er vielleicht im Angebot ist oder gut aussieht. Es ist auch wirklich völlig egal, welche Spielstärke Du hast: Ein Fitting bei einem Experten Deines Vertrauens ist immer sinnvoll!
Genereller Ablauf eines Fittings
- Interview mit dem Spieler (u.a. Spielniveau, Spielhäufigkeit, Trainingsmotivation, Stärken und Schwächen, typischer Ballflug)
- Statische Vermessung der eigenen Schläger (Länge, Winkel, Gewichtungen)
- Warm-Up mit eigenen Schlägern
- Bewertung der Ballflugdaten der eigenen Schläger am Launch-Monitor (Ist-Stand)
- Statische Ausmessung (Körpergröße, Armlänge, Handgröße)
- Vergleich verschiedener Köpfe und Schäfte
- Subjektiven Testsieger festlegen und mit objektiven Daten am Launch-Monitor vergleichen
- Optik und Individualisierungsmöglichkeiten definieren
Einen Schlägerfitter finden
Die Frage ist nur, was macht einen guten Fitter aus? Nun, er sollte nicht nur einen Launch Monitor benutzen, sondern auch kompetent mit den Werten umgehen können, die das Gerät zur Verfügung stellt. Wichtig ist außerdem, dass er eine möglichst große Bandbreite an Schäften und Köpfen im Sortiment hat. Dadurch kann viel probiert werden, um am Ende den idealen Schläger zu finden.
In Deutschland gibt es einige sehr gute Fitter, die nichts anderes machen, als Schläger individuell zusammenzustellen und anzupassen. Natürlich können auch viele Golfpros fitten. Voraussetzung ist allerdings immer das richtige Equipment und genügend Auswahl an Schäften und Köpfen. Nur wenn Deine Schläger zu Dir passen, kannst Du das Optimale aus Deinem Spiel herausholen. Das gilt besonders für den Driver, da Du diesen (genauso wie den Putter) sehr häufig auf dem Platz benutzt. Hier findest Du eine Auswahl der besten Clubfitter.
Podcast-Folgen über den Driver
In unserem Golf-Podcast haben wir schon in mehreren Folgen über den Driver gesprochen. Hier kannst Du Dir die entsprechenden Folgen anhören.

Eine ganz besondere Folge: Live von der Driving Range könnt Ihr per Podcast Chris' Driver-Fitting anhören. Wie viel Meter kann Marcus beim Fitting...

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