Rough – natürlich versuchen wir, es zu vermeiden. Doch selbst die besten Spieler finden sich gelegentlich mal im langen Gras wieder. Wird der Ball gefunden, gilt es, sicher aus dem Groben zu spielen, um größeren Schaden zu vermeiden.
Raus aus dem dicken Zeug!
Im folgenden Video zeige ich, wie es Dir gelingt, Dich aus dem Rough zu befreien.
Hier noch einmal die Basics:
Vor dem Schlag
- Check die Lage. Wie ist die Beschaffenheit des Roughs? Wie dicht ist das Gras, wie tief ist es?
- Wähle einen Schläger mit viel Loft, wie zum Beispiel das Sand Wedge oder das Lob Wedge.
- Graslänge und Dichte bestimmen die Ballposition.
- Langes, dichtes Gras kann den Schlägerkopf abbremsen und verdrehen.
- Faustregel: Je schlechter die Lage, desto weiter hinten in Stand sollte der Ball gespielt werden. Dadurch kommt man steiler an den Ball und nimmt das lange Gras etwas aus dem Spiel.
- Im längeren Rough wird der Schlägerblatt sich oft schnell schließen. Der Ball wird also tendenziell nach links fliegen. Richte Dich entsprechend aus.
Der Schlag
- Achte immer darauf, dass sich der Ball beim Ansprechen nicht bewegt.
- Den Schläger etwas kürzer greifen, um den Radius zu verkleinern.
- Dein Gewicht lastet wie beim Lob Shot und beim Bunkerschlag eher auf dem vorderen Fuss. Es bleibt auch im Auf- und Durchschwung vorne.
- Die Hände früh im Aufschwung winkeln.
- Stets darauf achten, das die Hände im Treffmoment möglichst fest sind, um die Verdrehung des Schlägerkopfs zu verringern.
Oft wird man den Ball nur aus dem Rough hacken können. Es ist jedoch immer besser, sich sicher zu befreien, als zu riskant auf Länge zu gehe. Denn damit riskiert man, noch einen zweiten Schlag aus dem tiefen Zeug zu spielen.
Wie alle Schläge, müssen auch Schläge aus dem Rough geübt werden. Sollte Deine Übungsanlage keinen designierten Bereich dafür haben, solltest Du versuchen, diesen wichtigen Schlag vielleicht am frühen Morgen, oder abends auf dem Platz zu trainieren.
Wenn Du die hier vorgestellten Basics beherzt, wird der Befreiungsschlag aus dem Rough bald seinen Schrecken verlieren.
Text geschrieben von Mark Horyna