Nachdem die Firma »Voice Caddie« mit einem der ersten Launch-Monitore (SC100) für Hobbygolfer ein Coup gelang, gibt es inzwischen die dritte Generation des leistungsstarken Trainingsgerätes: Den Swing Caddie SC300.
Der SC300 im Test
Im Vergleich zum Vorgänger und dem SC200 ermittelt der Swing Caddie SC300 noch mehr Daten. Dies sind:
- Schlagweite (Carry + Gesamtweite)
- Smash Factor (Mittigkeit des Treffens)
- Launch Angle (Abflugwinkel)
- Swing Speed (Schlägerkopfgeschwindigkeit)
- Apex (maximal Flughöhe)
- Ball Speed (Ballgeschwindigkeit)
Wie gut das funktioniert, berichtet Marcus im folgenden Video. An dieser Stelle möchten wir uns bei all4golf.de bedanken, die uns den SC300 zum Testen ausgeliehen haben.
Training mit dem SC300: Schlagdistanzen und Längenkontrolle
Der Swing Caddie SC300 lässt sich vielseitig einsetzen. Der kompakte Launch Monitor wiegt nur 436 Gramm und wird etwa 1,5 Meter hinter dem Ball platziert. Außerdem muss der Schläger ausgewählt werden (per Gerätetasten, Fernbedienung oder App). In zwei unterschiedlichen Modi kann nun trainiert werden:
- Distance-Mode zur Ermittlung der Schlagweite
- Target-Mode zum Training unterschiedlicher Distanzen
Im Distance Mode misst bzw. ermittelt der SC300 die Schlagdaten und zeigt diese auf dem sehr großen Display an.

Das große Display lässt sich auch bei Sonneneinstrahlung ablesen
Im Target-Mode gibt der SC300 Distanzen vor, die es zu erreichen gilt. Somit lässt sich auf der Driving Range sehr gezielt die Längenkontrolle trainieren und Abwechslung in die Trainingseinheiten bringen.
Keine Spin-Rate, aber viel Komfort
Im SC300 ist ein Doppel-Radar verbaut. Dieser misst jedoch nur die Schlägerdaten, sämtliche Ballflugdaten (Schlagweite, Höhe, Ballgeschwindigkeit) werden »nur« berechnet. Dies erfolgt jedoch recht zuverlässig: Die Abweichungen betragen in etwa 5%. Insbesondere bei kurzen Distanzen (Training mit den Wedges) fällt dies kaum ins Gewicht. Bei längeren Schlägern und größeren Distanzen steigt logischerweise die absolute Abweichung.
Insbesondere beim Training mit dem Driver wäre die Messung der Spin-Rate relevant. Diese wird nach einem App-Update zumindest in der kostenlose Smartphone-App berechnet und angezeigt. Damit sind wir auch schon bereits bei den Vorzügen des SC300: Die App zeichnet alle Schlagdaten auf und stellt diese sehr übersichtlich und visuell ansprechend dar. Zudem kann die Schlagdistanz per Sprachausgabe (auf Englisch) ausgeben werden.
Insgesamt bietet der SC300 einen großartigen Komfort. Im Lieferumfang enthalten sind eine praktische Fernbedienung zum Ändern der Einstellungen. Somit lassen sich Schläger oder Modus ändern, während der Launch Monitor an seiner angestammten Stelle bleiben kann.

Mit der Fernbedienung lassen sich sich sämtliche Einstellungen ändern
Auch das Display lässt sich auf Grund seiner Größe und des guten Kontrast einfach ablesen – selbst bei Sonneneinstrahlung.
Mit knapp 500 Euro hat sich der Preis des SC300 im Vergleich zum Modell der ersten Generation mehr als verdoppelt. Auf Grund der zusätzlichen Messdaten, der verbesserten Genauigkeit, des großen Displays und der App-Anbindung ist das Preis-Leistungsverhältnis dennoch gut. Für jeden Golfer, der an seiner Längenkontrolle arbeiten und seine Schlagdistanzen kontrollieren möchte, ist der SC300 ein praktisches Werkzeug, das in jede Golftasche passt.
Ich habe mir auch vor kurzem den VoiceCaddie Swing Caddie 300 zugelegt. Ich weiß nicht, ob ich da ein neueres Modell haben, denn meiner zeigt mir auch zusätzlich die Spinrate an!!! (Allerdings nur bei Driver bis 9er Eisen, nicht bei den Wedges!!!)
Hier die Frage, ob da jemand weiß, ob das Geröt das grundsätzlich nicht bei Wedges anzeigt, oder ob da was schief läuft?!?
Die Spin-Rate wurde bei uns nur in der App angezeigt. Siehst Du den Wert bei Dir auch auf dem Display?
Der SC300 kann die Spin-Rate definitiv nicht messen, sondern berechnet diese nur. Vielleicht würde der Wert bei den Wedges zu ungenau mit deren Berechnungsmethode werden, so dass er erst gar nicht angezeigt wird?
Grade nochmal nachgeschaut: Spinrate wird nur in der App angezeigt, nicht auf dem Display und auch nur bis Eisen 8!!! Richtig, mein Fehler!
Klasse Beitrag! Vielen Dank Christophe!
Kann man den Sc300 auch indoor nutzen? Wenn ja weißt du wieviel Abstand es braucht? Also hinter der Matte und vor der Matte damit er ordentlich misst? Outdoor scheint der Abstand ja recht überschaubar zu sein damit es funktioniert ...
Viele Grüße, Florian
Hi Florian!
Der SC300 kann auch Indoor verwendet werden. Allerdings leidet dann etwas die Genauigkeit. Hinter dem Ball brauchst Du 1,5 Meter Abstand. Der Ball sollte idealerweise 3,5 Meter fliegen können.
Danke Dir! Habt ihr im Vergleich den Flightscope Mevo auch schon getestet?
Der Testbericht zum Mevo geht in ein paar Tagen online. 🙂