Ein Golfschwung nach Lehrbuch sieht schon schick aus. Der Haken: Die Bewegung erfordert nicht nur viel Koordinationstalent, sondern auch eine hohe körperliche Flexibilität.
Kein Wunder, dass viele Amateure verzweifeln, wenn sie ihren Vorbildern von der Tour nacheifern. Als European Long Drive Champion und Diplom Sportwissenschaftler habe ich mich sehr intensiv mit Schwungtechniken für mehr Länge auseinandergesetzt. Einen sehr einfachen und gleichzeitig effektiven Trick entdeckt man, wenn man sich Schwungaufnahmen aus Zeiten ansieht, in denen Golf weniger athletisch war.
Der Trick mit dem Fuß für mehr Schlagweite
Bei einem modernen Golfschwung wird gelehrt, dass die Stabilität der Füße bzw. des Unterkörpers sehr wichtig ist. Oft wird das natürliche Anheben des vorderen Fußes beim Ausholen als »Fehler« eingestuft. Wenn Du mehr Schlagweite erzielen möchtest, ist aber genau das keine schlechte Idee!
Das Anheben des vorderen Fußes beim Ausholen bringt folgende Vorteile:
- Größerer Ausholradius trotz evtl. Defizite in der Beweglichkeit
- Der Schläger legt einen längeren Weg zurück und wird dadurch schneller
- Mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit bedeuet mehr Schlagweite
Der Verlust an Stabilität beim Ausholen mag im ersten Moment ungewohnt sein – idealerweise fühlt sich der Schwung für Dich sogar viel natürlicher an. Probiere es einfach mal aus und beobachte, was passiert. Entscheide, mit welcher Variante Du Dich wohler fühlst.
Trainingsplan für längere Drives
In meinem Online-Kurs »400 Meter Drives« findest Du weitere Übungen und Techniken, um mehr Schlagweite zu erzeugen.