Eines der häufigsten Vorurteile ist die Vorstellung, dass man besonders "weit" ausholen muss, um den Ball besonders weit zu schlagen.
Weniger ist mehr
Im Video erkläre ich, warum das nicht der Fall ist und zeige Möglichkeiten auf, mit einem kontrolliert kompakten Aufschwung, bessere Balkontakte und mehr Länge zu generieren.
Das solltest Du beim Ausholen beachten
Zu weit ausholen zu wollen, kann verschiedene Fehler bedingen, die einen langen Ball verhindern werden.
- zu viele Winkel im Aufholen
- extreme Krümmung der Arme
- Hände zu nah am Körper
- Aufrichten im Aufschwung
- zu frühe Streckung der Arme
- Gewicht auf dem hinteren Fuss
Das Ergebnis sind häufig fette Bälle und eine ganze Menge mehr.
Weniger und kompakter ausholen generiert hingegen:
- mehr Spannung
- mehr Energie
- einen besseren Ballkontakt
Hier einige Tipps, um einen reduzierten, kompakten Aufschwung zu trainieren.
- Sprich Deinen Ball an.
- Versuche den vorderen Arm in der Ausholbewegung gestreckt ...
- ... und die Winkel zwischen den Armen stabil zu halten.
- Hole auf ca. drei Uhr aus ...
- ... und starte von hier Deinen Abschwung mit den Hüften.
- Lasse den Schlägerkopf Deinen Händen folgen.
- Spüre die dabei entstehende Spannung in der rechten Seite.
- Diese Übung vermittelt Dir ein Gefühl für den richtigen Abstand der Hände zum Brustbein.
- Hole wie in der oben beschriebenen Übung aus.
- Löse in der Drei-Uhr-Position die rechte Hand vom Griff.
- Halte kurz unterhalb des Schlägerkopfs den Schaft nun mit dem Zeigefinger der rechten Hand fest.
- Starte in dieser Position Deinen Abschwung mit dem Unterkörper.
- Spüre die dabei entstehenden Kräfte des Peitscheneffekts.
- Diese willst Du nutzen, um einen sauberen, druckvollen Ballkontakt zu generieren.
- Der Schlägerkopf sollte immer den Händen folgen.
Die hier beschriebenen Prinzipien des kompakten Aufschwungs können bei regelmäßiger Übung leicht in den vollen Schwung integriert werden. Schnell wirst Du bessere Ballkontakte und dabei auch größere Längen generieren.
Versuche, diese beiden Drills in Dein regelmäßiges Training einzubauen. Und denk stets daran, zumindest beim Aufholen: Weniger ist mehr!
Text geschrieben von Mark Horyna