Für weite Drives brauchst Du eine optimale und explosive Hüftdrehung. Und los geht's! So holst Du weitere Meter aus Deinem Driver – versprochen!
Die Hauptfrage ist: Wie schafft man es, die Hüfte richtig und explosiv einzusetzen? Viele denken dabei häufig nur an die Hüfte - aber ich will Dir heute mal noch einen ganz anderen Impuls geben.
Doppelter Richtungswechsel öffnet Hüftexplosion
Natürlich hat die Hüftbewegung im Golf – wie übrigens auch in fast allen anderen Sportarten, in denen Gegenstände beschleunigt werden – einen ganz hohen Stellenwert. Der Fokus ist meistens primär auf der Hüfte selbst: Man versucht darauf, all seine Gedanken zu richten und mit der Hüfte weit auf- und weit durchzudrehen. Wichtiger sind aber die Gelenke unterhalb der Hüfte!
Richtungswechsel im Golf
Wie auch in anderen Sportarten, haben wir in der Golfbewegung einen Richtungswechsel. Wir holen nach hinten aus und wechseln dann in Richtung Ziel. Ganz wichtig hierbei sind die Füße. Somit wollen wir uns damit beschäftigen, wie sich die Füße bewegen müssen, damit die Hüfte sich besser und explosiver bewegen kann. Betrachten wir unsere Fußarbeit etwas genauer:
- Im Aufschwung habe ich ein leichtes Nach-innen-Knicken des linken Fußgelenks.
- Das Knie geht leicht nach innen.
- Allein dieser Move wird meine Hüfte drehen - ohne dass ich bewusst an meine Hüfte denke.
- Im Durchschwung geht dann das rechte Knie nach innen, wobei ihm das linke nach außen gehend Platz macht.
Diese Fuß- und Kniebewegungen werden den Bewegungsimpuls in meiner Hüfte deutlich verbessern. Somit lohnt es sich definitiv, für eine gute Hüftdrehung auch einfach mal den Fokus aufs Fuß- und Kniegelenk zu setzen.
Tipp: Wenn ich es schaffe, mein Kniegelenk beim Ausholen nach innen zu nehmen, öffne ich mich in Hüfte und Schultern. Und wenn ich es schaffe, im Durchschwung dann das rechte Kniegelenk in Zielrichtung zu versetzen und den rechten Fuß ein bisschen zu kippen, dann schaffe ich es, mein Hüfte viel besser zum Ziel zu öffnen.
Nicht zu verwurzelt sein
Achtung, ein wichtiger Punkt hierbei ist folgender: Im Hinblick auf die Hüftrotation hat es wenig Sinn, wenn die Füße zu stark verwurzelt sind! Wenn meine Füße zu sehr am Boden festkleben, habe ich es sehr schwer mit der Drehung. Hebe ich meinen rechten Fuß an und drehe ihn in Zielrichtung, dann bekomme ich automatisch viel mehr Hüftdrehung. Wichtig also, den rechten Fuß für den Durchschwung auch richtig früh zu lösen. Sonst wird die rechte Hüfte auch über dem rechten Fuß am Boden gehalten.
Die rechte Hüfte drückt zum Ziel, aber die linke Hüfte drücke ich weg vom Ziel und öffne dadurch die Hüfte viel, viel entscheidender. Und das brauchen wir für eine explosive Hüfte. Zum Vergleich: Beim Speerwurf gibt es auch ein aktives Stemmbein, das vom Ziel wegdrückt, damit wir dann richtig Gas geben können.
Das ist ein ganz wichtiger Impuls in Bezug auf die Hüftrotation. Probier es einfach mal aus und wenn es Dir gelingt, wirst Du zehn bis 20 Meter weiter schlagen.