Jeder sucht ihn! Pros und Amateure. Der perfekte Ballkontakt ist so etwas wie der heilige Gral des Golfspiels. Kein Wunder, denn kaum etwas geht über den Sound, das Gefühl und das Ergebnis eines gut getroffenen Eisens.
Der perfekte Ballkontakt
Im folgenden Video zeige ich Dir, wie Du unter Berücksichtigung einiger Punkte einen besseren Ballkontakt mit Deinen Eisen generierst.
Hier die wichtigsten Faktoren für den Ballkontakt als Stichpunkte zusammengefasst.
BABO
Die Regel ist so einfach wie ihre Abkürzung. Zuerst muss der Ball (BA) getroffen werden und dann der Boden (BO). Anders ist ein guter, solider Ballkontakt nicht möglich.
Zwei wichtige Punkte sind dabei von zentraler Bedeutung:
Punkt 1: Ballposition
Ein wichtiger Schlüssel für einen guten Ballkontakt ist die richtige Ballposition. Als Faustregel kann gelten:
Kurze bis mittlere Eisen sollten von der Mitte gespielt werden. Je länger der Schläger, desto weiter vorne sollte der Ball platziert werden.
Punkt 2: Treffmoment und Schwung:
Jeder kann seinen Ballkontakt verbessern. Neben der richtigen Ballposition gibt es einige Schwunggrundlagen, die beachtet und immer wieder überprüft werden sollten. An den folgenden Checkpunkten kann man in Zeitlupe und am besten vor einem Spiegel und mit Hilfe von Toursticks arbeiten.
- die Hände vor dem Ball sind.
- der Handrücken der vorderen Hand in Richtung Ziel zeigt.
- die Hüfte schon geöffnet ist und die Gürtelschnalle in Richtung Ziel zeigt.
- die Ferse des hinteren Fußes sich schon vom Boden gelöst hat.
- Auf keinen Fall solltest Du versuchen, unter den Ball zu kommen oder ihn mit den Händen in die Luft zu heben. Das ist absolut kontraproduktiv und führt zum Gegenteil.
- die Hüfte den Schwung einleitet. Nicht die Arme.
- der Körper nicht nach vorne geschoben wird, sondern sich die Hüfte dreht.
- eine Rotation um die vordere Ferse herum stattfindet und das Gewicht sich auf den vorderen Fuss verlagert.
So trainierst Du den Ball-Boden-Kontakt
Übungen für einen besseren Ballkontakt gibt es einige. Mir gefallen diese beiden. Sie sind einfach umzusetzen und wirken auch nach.
Drill 1: Gefühl schulen
- Lege einen Ball mittig in den Stand.
- Führe in Zeitlupe eine Schwungbewegung aus, die im Treffmoment endet.
- Gehe unter Berücksichtigung der oben aufgelisteten Checkpunkte in die ideale Position des Treffmoments.
- Schiebe dann den Ball aus dieser Position nach vorne.
- Achte darauf, dass die oben beschriebenen Punkte stabil bleiben.
- Also: Hände nicht löffeln. Hüfte nicht schieben.
- Das Gefühl für diese Haltung abspeichern.
Drill 2: Tiefster Punkt
- Stecke ein Tee etwa eine Fingerbreite vor dem Ball in Richtung Ziel in den Boden.
- Mache einige Probeschwünge und stelle Dir vor, beim richtigen Schlag erst auf Höhe des Tees den Boden zu berühren.
- Spiele den Ball und fokussiere darauf, das Tee aus dem Boden zu schlagen nachdem Du den Ball getroffen hast.
- Ziel ist es, den Boden auf Höhe des Tees zu treffen.
Das Prinzip dieser Übung kannst Du mit auf den Platz nehmen. Natürlich wirst Du keinen Tee in den Boden stecken, aber Du kannst Dir ein Ziel unmittelbar vor dem Ball nehmen. Ein Grashalm oder eine Verfärbung auf dem Boden.
Wie schon erwähnt, suchen alle Golfer nach dem perfekten Ballkontakt. Die meisten von uns ein Leben lang. Wenn Du allerdings die oben beschriebenen Punkte beachtest und regelmäßig geduldig an den Basics arbeitest, wirst Du feststellen, dass Du bald knackigere Kontakte mit den Eisen generieren wirst.
Ich wünsch Dir viel Spaß beim Üben.
Text geschrieben von Mark Horyna