Viele Golfer denken, dass sie für einen guten Drive viel Kraft aufwenden müssen. Doch das Gegenteil ist der Fall! Ein lockerer Schwung sorgt für mehr Geschwindigkeit, bessere Ballkontakte und längere Schläge.
Hast Du schon einmal erlebt, dass Deine Drives auf der Range super waren, aber auf dem Platz plötzlich in alle Richtungen flogen? Oft liegt das daran, dass der Griff zu fest wird und der gesamte Körper verkrampft. In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du mit einer einfachen Technik locker bleibst und dadurch konstant bessere Drives schlägst.
So gelingen Dir lockere Schwünge
Ein lockerer Schwung beginnt mit der richtigen Vorbereitung. Dein Setup bestimmt, wie frei Dein Körper und Deine Arme den Schläger schwingen können:
- Ballposition: Lege den Ball an Deine linke Innenferse. So kannst Du ihn in der Aufwärtsbewegung treffen, was für einen besseren Ballflug sorgt.
- Tee-Höhe: Ein hoch aufgeteeter Ball erleichtert den Treffmoment und reduziert unerwünschten Backspin.
- Griffhaltung: Halte den Schläger nicht zu fest! Ein leichter, aber stabiler Griff gibt Dir Kontrolle, ohne die Bewegung einzuschränken.
- Körperhaltung: Deine rechte Schulter sollte etwas tiefer sein, um den Schläger optimal durch den Ball schwingen zu lassen.
Ein korrektes Setup sorgt dafür, dass Du gar nicht erst gegen Deinen Körper arbeiten musst – sondern ganz natürlich schwingen kannst.
Endlich gutes Golf spielen

Warum Lockerheit entscheidend ist
Viele Golfer versuchen, den Ball mit Kraft weit zu schlagen. Doch je fester Du den Schläger greifst, desto weniger Schwunggeschwindigkeit erzeugst Du.
Mache dieses Experiment:
- Mache eine Faust und spanne Deine Hand maximal an.
- Spüre, wie Deine Unterarme, Oberarme und Schultern ebenfalls verkrampfen.
- Versuche nun, eine flüssige Bewegung auszuführen – es geht kaum, oder?
Genauso ist es beim Golfschwung. Ein entspannter Griff und lockere Arme erlauben es dem Schläger, frei zu schwingen. Und genau das bringt mehr Länge und Kontrolle!
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Praktische Übungen für einen lockeren Schwung
Um das Gefühl für einen entspannten Schwung zu bekommen, helfen einfache Übungen mit einem Stick oder einem Handtuch.
- Nimm einen Alignment Stick in die Hand.
- Halte ihn locker und schwinge aus dem Handgelenk.
- Höre, wie der Stick durch die Luft peitscht – je lauter das Geräusch, desto besser nutzt Du die Schwungenergie.
- Nimm ein langes Handtuch und halte es an beiden Enden zusammen.
- Schwinge es locker hin und her.
- Spüre, wie sich die Bewegung natürlich entwickelt und wie Deine Arme frei schwingen.
- Halte den Driver am Schlägerkopf (statt am Griff).
- Schwinge ihn hin und her und spüre, wie sich der Schlägerkopf freigibt.
Diese Übungen helfen Dir, den Schläger nicht zu verkrampft zu führen, sondern ihn mit Gefühl und Geschwindigkeit durch den Ball schwingen zu lassen.
Jetzt am Ball: Der perfekte Drive
Wenn Du Deine Probeschwünge gemacht hast, geht es an den Ball. Das Wichtigste: Denk nicht zu viel nach!
- Setup einnehmen: Ballposition, Griffhaltung und Körperhaltung wie zuvor beschrieben.
- Schläger locker waggeln: Das lockert Deine Hände und sorgt für eine entspannte Bewegung.
- Schwinge mit Gefühl: Stelle Dir vor, dass der Schlägerkopf frei durch den Treffmoment peitscht.
Das Ergebnis? Ein lockerer, flüssiger Schwung – und ein langer, gerader Drive!
Lockerheit ist der Schlüssel zu besseren Drives. Wenn Du den Schläger nicht zu fest hältst und den Schwung fließen lässt, wirst Du automatisch konstantere und längere Schläge erzielen. Probiere die Übungen mit dem Stick oder Handtuch aus und schreibe mir gerne in die Kommentare, wie sie Dein Spiel verbessert haben. Viel Spaß bei Deinen nächsten Drives – und immer locker bleiben!
Text: CSP
Ihr video von heute ( Driver etc,) hat mir bei meinen ersten Besuch auf der Ranch
gut geholfen ,
V.G. Dietmar Sp.
Super. Das freut mich sehr. Viel Spass weiterhin
Viele Grüsse Marcus
Hi Marcus,
sehr hilfreiche Tipps und Drills.
Ich empfehle als weitere Drills:
1. Den Seil Drill: locker ein Seil über die Schultern nach hinten und vorne schwingen. Das fördert entspannte Handgelenke.
2. Den Medizinball Drill: den Meditinball mit langen Armen hin und her schaukeln und dann nach vorne wie über eine Mauer werfen. Fördert den Einklang von Körper- und Armbewegung.
Hallo Detlef,
vielen dank für Dein Feedback und die Tips. Tatsächlich wende ich auch das mit dem Seil sehr oft an. Ich habe dazu sogar schon ein Video auf YouTube veröffentlicht.
Viele Grüsse Marcus