Was in meiner Golftasche steckt – und was Du daraus lernen kannst

Marcus Bruns
Über den Autor
Marcus ist PGA Professional und Golflehrer im Golfclub Syke. Er ist Buchautor, Podcaster und Gastautor in diversen Magazinen.

Jeder von uns kennt das: Du stehst auf dem Platz, Dein Schwung fühlt sich eigentlich gut an, Deine Ausrichtung passt, aber trotzdem bleibt der Ball hinter Deinen Erwartungen zurück. Woran liegt es? Klar, die Technik ist wichtig, eine saubere Routine auch. Doch es gibt einen entscheidenden Faktor, den viele Golfer völlig unterschätzen: Dein Equipment.

Ich nehme Dich heute mit durch meine Golftasche und zeige Dir, warum die richtige Ausrüstung den Unterschied macht. Vielleicht entdeckst Du dabei sogar, was auch Dein Spiel auf das nächste Level bringt.

Golfball – das unterschätzte Element

Der Golfball ist der einzige Teil Deiner Ausrüstung, den Du bei jedem Schlag benutzt. Trotzdem sehe ich viele Spieler mit alten, vergilbten oder gar aus dem Wasser gefischten Bällen spielen. Die Ausrede? »Ich bin ja noch nicht so gut.« Das ist der falsche Ansatz!

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Es muss nicht immer der teure 5-Euro-Tourball sein. Auch gute, günstige Bälle oder geprüfte Lakeballs können Dein Spiel verbessern. Je besser der Ball zu Deinem Spiel passt, desto besser wird auch Dein Ergebnis. Ich selbst spiele den Callaway Chrome Tour mit Triple Track-Technologie. Die Linien helfen mir bei der Ausrichtung auf dem Tee und beim Putten. Dieser Ball liefert mir weniger Spin und rollt dadurch sauber aus – genau, was ich brauche.

Mein Tipp: Lass uns gemeinsam ein Ball-Fitting machen. Du wirst überrascht sein, wie viel Potenzial in der Wahl des richtigen Balls steckt!

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Wedges – Deine Allzweckwaffe rund ums Grün

In meiner Tasche findest Du drei Wedges:

  1. 58° Lob Wedge
    Ideal für tiefe Bunker oder Schläge über Hindernisse hinweg. Viele Golfer unterschätzen das Lob Wedge, dabei kann es Dein Kurzspiel deutlich verbessern.
  2. 54° Sand Wedge mit 10° Bounce
    Ein echter Allrounder! Egal ob harter Boden, weicher Untergrund oder Bunkerschläge – dieses Wedge gibt mir maximale Flexibilität.
  3. 50° Gap Wedge
    Perfekt für mittellange Chips oder Schläge aus rund 115 bis 120 Metern.

Alle meine Wedges sind mit dem Dynamic Gold Schaft (115 g) ausgestattet. Für mich bringt dieser Stahlschaft die ideale Stabilität und Kontrolle. Doch auch hier gilt: Wedges müssen individuell gefittet werden, denn es gibt viele Möglichkeiten, z. B. mit Graphitschäften für mehr Höhe und weicheres Landen des Balls.

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Eisen – Kontrolle und Feedback zählen

Ich spiele die **Apex Pro Eisen**, ebenfalls mit Dynamic Gold 115 g Stahlschaft. Bei mir passt alles: Standardlänge, Standardgriff, Standard-Lie-Winkel. Aber Achtung: Das heißt nicht, dass es auch bei Dir so ist!

Viele Spieler kaufen Eisen von der Stange und wundern sich später, warum der Ball nicht richtig fliegt. Meine klare Empfehlung: Bitte mach immer ein Fitting, bevor Du Dir neue Eisen zulegst! Und am besten Outdoor, damit Du den Ballflug live siehst.

Hölzer – mehr Länge vom Tee

Dieses Jahr habe ich mich für die Callaway Paradym Ai Smoke Fairwayhölzer entschieden. Mein Holz 3 ist ein Triple Diamond Modell. Es liefert wenig Spin und dadurch einen schönen flachen Ballflug. Ich habe es auf 14° Loft eingestellt, um noch mehr Länge zu bekommen.

Auch hier spiele ich den Denali 60 g Schaft (Extra Stiff). Warum? Weil ich von Natur aus einen hohen Ballflug habe. Mit diesem Schaft halte ich den Ball etwas flacher und kontrollierter.

Driver – Vertrauen vom Tee

Mein aktueller Driver ist der Callaway Paradym Ai Smoke Elite, nicht der Triple Diamond! Das hat einen einfachen Grund: Ich hatte zuletzt Probleme, den Ball auf die Bahn zu bringen. Der Elite-Driver gibt mir durch seinen größeren, fehlerverzeihenden Schlägerkopf mehr Selbstvertrauen.

Das Gewicht habe ich in die Draw-Position verstellt, damit mein Ball etwas mehr nach links tendiert. Zusätzlich habe ich den Loft auf 8° heruntergedreht, um den Ballflug flacher zu halten.

Auch hier kommt wieder der Denali 60 g Schaft zum Einsatz. Für mich die perfekte Kombination aus Kontrolle und Stabilität.

Wichtig: Die Wahl des Drivers hängt stark von Deiner Schlägerkopfgeschwindigkeit ab. Viele Spieler greifen vorschnell zu einem steifen Schaft, weil die Zahlen es nahelegen. Doch das kann dazu führen, dass der Ball nach rechts abdriftet. Auch hier gilt: Lass Dich unbedingt fitten!

Der wichtigste Schläger in Deiner Tasche: der Putter

Vergiss alles andere – der wichtigste Schläger in Deiner Tasche ist der Putter! Ich spiele aktuell den Odyssey AI-One Jailbird Mini, 35 Inch lang, face balanced. Die Ausrichtungslinien auf dem Kopf helfen mir enorm bei der Zielausrichtung, gerade in Kombination mit meinem Triple Track Ball.

Warum 35 Inch? Weil ich so aufrechter stehen kann und eine freiere, stabilere Bewegung bekomme. Im Vergleich zu meinem früheren 34-Inch-Putter fühlt sich das viel besser an.

Auch hier mein dringender Rat: Lass Dich fitten! Ein falscher Putter kostet Dich unnötige Schläge auf der Runde.

Fitting ist das A und O

Egal ob Ball, Wedges, Eisen, Hölzer, Driver oder Putter – ein professionelles Fitting ist der Schlüssel zu besserem Golf. Ohne Fitting kaufst Du am Ende doppelt. Wenn Du Lust hast, lass uns gemeinsam Deine Golftasche optimieren. Schreib es gerne in die Kommentare, und wir finden einen passenden Termin.

Vielen Dank, dass Du mit mir einen Blick in meine Golftasche geworfen hast. Jetzt bist Du dran: Überlege, welche Schläger in Deiner Tasche vielleicht noch fehlen oder optimiert werden können. Und denk immer daran: Dein Heimatplatz stellt die wichtigsten Anforderungen an Dein Equipment.

Text: CSP

Marcus Bruns

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Marcus ist PGA Professional und Golflehrer im Golfclub Syke. Er ist Buchautor, Podcaster und Gastautor in diversen Magazinen.

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