Du denkst, Du hast Deinen Slice in den Griff bekommen und beim Driver ist er plötzlich wieder da – besonders oft beim ersten Abschlag. Ich möchte Dir zwei weniger bekannte Tipps geben, mit denen Du Deine Drives gerade und weit in die Fairways schlagen kannst.
Kontrolle mit dem Driver
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1. Die Bedeutung der Hand- und Unterarmrotation
Zunächst ist es wichtig, dass Du beim Ausholen nicht die Rotation der Hände und Unterarme überbetonst. Viele Golfer starten die Ausholbewegung über die Unterarme, was dazu führt, dass das Schlägerblatt zu stark öffnet. Stell Dir vor, das Logo auf Deinem Handschuh zeigt beim Ausholen zum Himmel – das ist ein Zeichen dafür, dass Deine Schlagfläche zu sehr nach rechts zeigt. Um dies zu korrigieren, arbeite mehr über die Schultern. Denke daran, dass Deine Schultern der Motor Deines Schwungs sind. Halte Deine Hände passiv, damit das Schlägerblatt in der Ausholbewegung mehr nach unten zeigt und parallel zu Deiner Ballziellinie bleibt.
Endlich gutes Golf spielen

2. Die Position der Hände im Treffmoment
Der zweite Punkt betrifft die Position Deiner Hände beim Treffen des Balls. Oft herrscht das Missverständnis, dass die Hände vor dem Ball sein müssen. Dies führt jedoch dazu, dass die Schlagfläche offen bleibt und der Ball nach rechts abweicht. Stattdessen solltest Du Dir vorstellen, dass Dein Griffende im Treffmoment Richtung Deiner Gürtelschnalle zeigt. Dies hilft Dir, den Schlägerkopf im letzten Moment noch zu schließen und den Ball geradeaus zu schlagen.
Ein praktischer Tipp: Der Probeschwung
Eine gute Übung ist, einige Probeschwünge zu machen, bei denen Du spürst, wie Deine Hände und Arme unter Deinem Körper durchschwingen. Dies fördert ein Gefühl dafür, wie die Schlagfläche im Treffmoment mehr geschlossen ist. Mach dies mit etwa 30 bis 40 % Deiner üblichen Schlagkraft und höre auf das Geräusch, das dabei entsteht. Ein kräftigeres Geräusch (Zischen!) deutet darauf hin, dass Du den Schläger richtig schwingst.
Gerade Schläge mit dem Driver
Mit diesen Tipps solltest Du in der Lage sein, das lästige Slice-Problem zu minimieren. Denke daran, die Bewegung über die Schultern und weniger über die Hände zu führen und im Treffmoment die richtige Position der Hände zu bewahren. Viel Erfolg beim Üben Deiner Drives und vergiss nicht, jede Gelegenheit zu nutzen, um auf dem Platz zu üben.
Text: CSP
Hallo,
ich finde die Erklärung sehr einleuchtend. Was mich etwas verunsichert, ist das letzte Video von Robin Horvath "Mehr Druck auf den Driver", der darin eigentlich das genaue Gegenteil bzgl. Gewichtsverlagerung und Körperhaltung empfiehlt wie Marcus. Auch diese Erklärung ist einleuchtend. Was stimmt denn nun? Danke für die Erhellung:-)
Hallo Gabi,
Was Robin sagt, weiß ich nicht, da ich das Video nicht gesehen habe. Ich gucke es mir mal an
Vielen Dank für Dein Feedback
Hallo Gabi,
So. Meine letzte Antwort war nicht ideal formuliert. Entschuldige bitte. Bei meinem Video geht es ja um Kontrolle. Diese erreichst Du, wenn Deine Schlagfläche gerade bleibt und wenig Bewegung hat. Die Gewichtsverlagerung findet natürlich immer durch den Ball statt. Oft sehe ich es aber, dass viele Golfer zu viel mit dem Oberkörper den Abschwung einleiten und das führt zu unkontrollierten Schlägen und dem Slice und schlechten Kontakten.
Viele Grüsse Marcus