Ein Becken, das sich nach vorne schiebt, ist eine häufige Fehlbewegung im Golfschwung. Fehlbewegung deshalb, weil sie Energie kostet und verhindert, kraftvoll einen Ball schlagen zu können. Spieler, die ihr Becken nach vorne schieben, haben das Gefühl, sie würden sich im Rückschwung aktiv drehen. Das Resultat ist nicht nur eine schlechte Drehung, sondern es wird auch verstärkt aus den Armen geschwungen. Es entsteht das berühmte Überschwingen.
Die Bewegung des Beckens bzw. der Hüfte
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Das Überschwingen produziert schlechte Treffmomente. Auch bekannt als C-Haltung.

Natürlich kann sich nicht jeder gleich gut bzw. gleich weit drehen. Auch wenn körperliche Einschränkungen bestehen, ist es wichtig, dass zumindest eine kleine Drehung entsteht.
Eine sehr gute Übung für die Beckendrehung kannst Du zu Hause mit Hilfe eines Besenstiels oder Deines Drivers machen. Es geht nicht darum, mit aller Gewalt eine Drehung von 45 Grad zu erzielen, sondern dass Du Dich so weit drehst, wie es mühelos für Dich machbar ist. Als Trainer achte ich sehr darauf, niemanden zu überfordern. Pass also bitte auf, dass Du es nicht übertreibst.
Mit einer sauberen Drehung – egal wie weit – schonst Du Deine Wirbelsäule. Die angesprochene C-Haltung solltest Du auf jeden Fall vermeiden. Deine Wirbelsäule wird es Dir danken. Und effektiv ist eine C-Haltung im Schwung leider auch nicht.
Wenn Du große Probleme mit der Drehung hast, kann es helfen, das linke Knie im Rückschwung nach innen zu nehmen. Das erleichtert die Drehung nach rechts. Ich weiß: Du liest überall, dass der linke Fuß stehen gelassen werden soll. Am besten noch das linke Knie nach außen drücken. Das stimmt auch für alle, die körperlich sehr fit sind.
Bekannte Pros wie Nicklaus, Langer, Watson nehmen immer das linke Knie mit nach rechts. Selbst wenn der linke Fuß sich leicht vom Boden abhebt, ist das völlig in Ordnung.
Text: CSP



Oh ja, wie recht der Mann hat!
Hallo Frank, danke für diese ausgezeichneten Tipps. Hervorragend beschrieben. Wie Du richtig beschreibst, "Drehen, nicht schieben!" Leider wird aus der Drehung meist ein Schieben, denn die Gier nach Weite raubt dem Zusammenspiel von Händen, Füßen und Becken meist die Koordination. Ich bin begeisterter Freizeitgolfer. Allerdings habe ich mir einen Spruch angewöhnt, welchen ich vor jeder Runde am ersten Abschlag wiederhole: "Pfeif auf das Handicap, genieße die Leichtigkeit des Schwungs." Seit diesem Vorsatz, erfreue ich mich auf jeder Runde an den gelungenen Schlägen und Schwüngen. Erstaunlicherweise machen die Schläger dabei mit und mein Ball zwinkert mir am 18. Loch zu und… Weiterlesen »