Es ist kein Geheimnis. Jeder gute Spieler hat seine Eigenheiten. Auch auf den Profitouren gleicht kein Schwung dem anderen. Eines jedoch haben alle wirklich guten Spieler gemein. Sie haben jeweils eine eigene Routine, die sie vor jedem Schlag wiederholen. Diese gibt auch unter erheblichem Druck Sicherheit, Ruhe und Struktur.
Trotzdem ist Routine etwas, das von Amateuren oftmals stiefmütterlich behandelt wird.
Es fällt immer wieder auf. Der durchschnittliche Golfer hat einfach oftmals gar keine Routine. Er nimmt sich zu wenig Zeit für seine Vorbereitung. Er fällt schlechte Entscheidungen und weicht von seinem eigentlichen Spielplan gerne mal ab. Dabei ist es nicht schwer, sich eine gute Routine anzugewöhnen. Sie wird Dir Schläge sparen und Dich zu einem besseren Golfer machen.
Auf Erfolg ausgerichtet
Im folgenden Video zeige ich Dir, wie Du mit Hilfe einer guten Routine erfolgreicher vom Abschlag wegkommst:
Eine eigene Routine entwickeln
Jede Routine ist anders. Es gibt keine Formel. Folgende Punkte solltest Du jedoch beachten und sie dauerhaft in Deine Schlagvorbereitung integrieren, sie werden helfen, Deine eigene Routine zu finden:
Tipps zur Routine
- Schau Dir die Begebenheiten der Spielbahn immer genau an: Wie sieht das Loch aus, wo lauern Gefahren, wo sind Hindernisse, die es zu beachten gibt? Wie breit ist die Landezone? Wie hart ist das Fairway? Wie viel Roll ist zu erwarten?
- Die äußeren Bedingungen: Wie ist das Wetter? Wo kommt der Wind her? Wird er helfen, Bunker oder Wasserhindernisse zu überspielen oder wird er die Bahn länger machen?
- Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Schlägerwahl. Auch auf einer langen Bahn wird der Driver nicht immer die richtige Wahl sein. Oftmals ist es sinnvoller, ein Holz oder ein Hybrid zu nehmen. Länge ist vom Tee nicht alles.
- Schau Dir auch stets die Beschaffenheit des Abschlags genau an. Die Mähkante einer Teebox, an der wir uns häufig und fast automatisch ausrichten, wird nicht unbedingt die beste Linie anzeigen. Auch die Ausrichtung der Abschlagsmarkierungen kann täuschen. Es ist deshalb immer besser, sich an einem konkreten Ziel im Fairway zu orientieren.
- Such Dir nach Möglichkeit immer eine relativ ebene Fläche auf dem Abschlag, um einen möglichst guten Stand zu gewährleisten.
- Nutze einen mit der Schablone gezeichneten Strich auf dem Ball. Dieser hilft, Ziel zu nehmen und Dich entsprechend auszurichten.
- Mache immer einige Probeschwünge hinter dem Ball stehend. Stell Dir vor, wohin der Ball fliegen soll. Diese Probeschwünge sollen auf den Schlag einstimmen. Sie müssen nicht mit voller Kraft ausgeführt werden. Auch sollten sie nicht mit technischen Ideen überladen sein. Ein technischer Schwunggedanke reicht!
- Beim Ansprechen, setze den Schlägerkopf zuerst an den Ball und richte dann Dein Schlägerblatt an der gezeichneten Linie aus. Hierbei kann die Markierung auf der Schlägerkrone des Drivers oder des Holzes helfen.
- Richte Deinen Stand entsprechend der nun gefundenen Zielrichtung aus. Nicht umgekehrt! Wenn Du Ziel genommen hast, solltest Du Dich voll committen. Nur ein selbstbewußt ausgeführter Schlag wird ein gelungener Schlag sein!
Eine Routine braucht Zeit
Wenn Du die besprochenen Punkte berücksichtigst, werden sie Dir helfen, Deine Schlagvorbereitung wiederholbarer zu machen. Routine entsteht durch ständige Repetition. Mit etwas Disziplin wirst Du feststellen, dass sich bald eine größere Sicherheit auf dem Abschlag einstellt.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Entwicklung einer guten Routine.
Text geschrieben von Mark Horyna
Vielen Dank, das sind Dinge die einem nicht so wichtig erscheinen aber ich werde versuchen das in mein Spiel zu übernehmen. Danke für das Video