Kein Putt ist wie der andere. Für unterschiedliche Putt-Längen hat es durchaus Sinn, auch unterschiedliche Routinen anzuwenden. Und das geht ganz leicht mit klarem Ablauf.
Pures Vertrauen - keine Technik-Gedanken
Um Deine Sicherheit beim Putten zu steigern, solltest Du Dich unbedingt mit der Putt-Routine auseinandersetzen. Und da sich kurze Putts von den langen nicht unerheblich unterscheiden, sollten diese beiden unterschiedlichen Herausforderungen auch mit unterschiedlichen Routinen angegangen und gelöst werden.
Schnelligkeit und Intuition
Bei kurzen Putts bin ich ein sehr großer Fan von Schnelligkeit und Intuition. Das heißt, ich lese zuallererst die Puttlinie von hinter dem Loch (was zur Zeitersparnis passieren kann, während Spielpartner putten). Dadurch erhalte ich das erste Signal (1), wie ich den Putt einschätze. Dann stelle ich mich über den markierten Ball und lasse meinen Blick vom Marker zum Loch wandern (2), um ein Gefühl für den Putt zu erhalten. Das ist die Situation, wie ich letztlich über dem Ball stehe - da muss ich mich dann ja auch wohlfühlen. So checke ich gegen, ob sich mein erster Eindruck von hinten mit dem zweiten von über dem Marker deckt.
Mit diesen Informationen gehe ich nun hinter den Ball (3), justiere final nach und richte mit einer Linie den Ball auf das Loch aus. Dann stelle ich mich über den Ball (4) und führe den Putt schnell aus. Pures Vertrauen – keine Technik-Gedanken mehr! Ich habe mich auf die Linie festgelegt, mein Blick wandert nur noch einmal vor der Ausführung kurz zum Loch.
Erarbeite Dir im Training Deine eigene Routine. Achte darauf, was Dir beim Putten Sicherheit gibt und versuche, eine feste Reihenfolge zu finden, der Du immer folgst. Meine Vorgehensweise kann Dir dabei als Anregung dienen.
Keine Probeschwünge bei den Kurzen
Wenn Du mir einen Ball ganz schnell gibst und ich ihn aus zwei Metern in einen Korb werfen soll, dann kann mein Körper das auch. Dann mache ich auch nicht zwei, drei Mal irgendeine Bewegung. Somit: Keine Probeschwünge bei kurzen Putts!
Bei längeren Putts schaue ich, ob mein Körper für das Längengefühl Probeschwünge braucht. Sonst ist die Routine vergleichbar. Wenn ich fühle, dass ich Probeschwünge benötige, dann mache ich zwei Stück direkt bevor ich den Putt spiele.
Frage: ein Spieler stellt sich breitbeinig hinter das Loch und puttet dann den Ball mit einer Hand von vorne-also Seite gegenüber-ein.
Ist das erlaubt.
Hallo, sehe ich das richtig, dass der Spieler dabei auf sich zuspielt? Das wäre nach R10.1a als "Kratzen" unzulässig.
Schönes Spiel!
Torben - golf-rules.com