Trainierst Du Deinen Golfschwung zu Hause? Viele Golfer tun es nicht, weil sie nicht wissen, wie sie ohne Ball sinnvoll üben können. Doch genau das ist möglich – und sogar sehr effektiv!
Übungen für die richtige Bewegung im Golfschwung
Mit den passenden Übungen kannst Du Deinen Körper auf die richtige Bewegung vorbereiten. Dabei brauchst Du keine Golfbälle, kein Netz und auch keinen großen Platz. Alles, was Du benötigst, sind ein paar Hilfsmittel wie Sticks, einen Golfschläger und eine Wand.
Drill 1: Die richtige Ansprechposition
Viele Golfer nehmen eine „Sitzposition“ ein, wenn sie sich an den Ball stellen. Dabei ist der Rücken gekrümmt, die Knie sind stark gebeugt und das Gewicht liegt zu sehr auf den Fersen. Diese Haltung blockiert Deine Rotation und schränkt Deinen Schwung erheblich ein.
- Lege einen Stick auf den Boden.
- Stelle Dich mit beiden Füßen mittig auf den Stick.
- Kreuze Deine Arme vor der Brust.
- Neige Deinen Oberkörper leicht nach vorne, bis Deine Arme locker unter dem Brustbein hängen.
- Kontrolliere Dein Gewicht: Es sollte gleichmäßig auf Deinen Füßen verteilt sein.
- Nun drehe Dich in die Ausholbewegung – Du wirst merken, dass sich Deine Schultern und Hüfte viel freier bewegen können!
Diese Übung sorgt für eine stabile und neutrale Ansprechposition, die entscheidend für einen guten Golfschwung ist.
Drill 2: Mehr Geschwindigkeit mit dem Driver
Viele Golfer kämpfen mit einem Slice, weil sie aus dem höchsten Punkt des Schwungs zu sehr mit dem Oberkörper in Richtung Ball arbeiten. Das führt dazu, dass der Schläger zu weit von außen kommt und der Ball nicht optimal getroffen wird. Dieser Drill hilft Dir, den Schläger besser von innen zu führen und mehr Geschwindigkeit zu generieren.
- Nimm Deinen Driver und greife ihn mit der linken Hand normal.
- Lege die rechte Hand ans Griffende, sodass die Finger den Schaft nur leicht berühren.
- Gehe in Deine Ansprechposition und hole aus.
- Jetzt kommt der entscheidende Punkt: Peitsche den Schläger mit Schwung nach unten, aber ohne den Boden zu berühren.
Durch dieses „Peitschen“ trainierst Du Deine Muskulatur, mehr Geschwindigkeit aufzubauen, und verbesserst Deine Schwungbahn.
Drill 3: Der perfekte Treffmoment
Der Treffmoment ist eine der wichtigsten Positionen im Golfschwung. Viele Golfer haben jedoch eine falsche Vorstellung davon, wie der Schläger den Ball treffen sollte. Oft wird versucht, den Ball mit den Handgelenken in die Luft zu „löffeln“ – was jedoch zu schlechten Kontakten führt.
- Suche Dir einen stabilen Gegenstand (z. B. ein Buch oder eine Handyhalterung).
- Platziere ihn am Boden so, dass Deine Schlagfläche parallel dazu steht.
- Gehe in Deine Ansprechposition und setze den Schläger hinter den Gegenstand.
- Statt auszuholen, schiebe den Gegenstand mit dem Schläger nach vorne.
- Achte darauf, dass Deine Hände vor dem Schlägerkopf bleiben, Dein Gewicht auf dem vorderen Fuß liegt und Deine Schlagfläche zum Ziel zeigt.
Diese Position ist entscheidend für einen sauberen Ballkontakt und hilft Dir, ein besseres Gefühl für den Treffmoment zu entwickeln.
Profi-Puttingmatte (XXL-Version)

Golfschwung-Training zu Hause
Mit diesen drei Drills kannst Du Deinen Golfschwung zu Hause effektiv verbessern – ganz ohne Golfball! Probiere sie aus und achte darauf, dass sich Dein Körper die richtigen Bewegungsmuster aneignet.
Welche Übungen machst Du zu Hause, um Dein Körpergefühl und Deinen Schwung zu verbessern? Schreib es in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit Dir!
Weitere Übungen findest Du im Online-Kurs »Golfschwung Basics«.
Viel Erfolg beim Training!
Endlich gutes Golf spielen

Text: CSP
Die Kameraführung ist eine Vollkatastrophe.....
Unser Kamerakind fragt, ob Dir wenigstens der Rest des Videos gefallen hat. 😢
Was ich zu Hause trainiere. Rotation und dehnen mit Rotatix sowie Impact mit Rotatix. Übung mit den Sticks unter den Füßen .Krafttraining Putten auf der Putting Matte .Chippen Flaschendrill rechts und links am Knöchel / Wade
Klingt nach einem Plan! Wie regelmäßig machst Du die Übungen?
Vielen Dank für das sehr instruktive Video.
Ich hätte eine Frage zur Gewichtsverteilung am Ende des Rückschwungs. Ich habe mal gelernt, dass hier das Gewicht auf der Ferse des rechten Fusses (bei Rechtshändern) sein müsse, beim Treffmoment wieder in der Mitte und beim Finish auf der Ferse des linken Fusses. Ist da was dran oder ist es vielleicht so, dass bei einer korrekten Gewichtsverlagerung nach rechts und beim Vorschwung nach lins diese Verlagerung automatisch geschieht.
Ich freue mich ungeduldig auf den ganzen Kurs.
Andrea
Hallo Andrea
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Bei einer korrekten Gewichtsverteilung im Setup und einer guten Rotation beim Ausholen, brauchst Du Dir über die anderen Punkte keine Gedanken mehr machen.
Moin Marcus, moin Christophe, ich habe gute Erfahrung mit einem starken"Segeltau" gemacht, mit dem ich die Drehung, den Schwung und das Gefühl der "Peitsche" trainieren kann. Es hilft auch enorm beim Muskeltraining für mehr Schnelligkeit im Abschwung. Macht weiter so.
Hi Jörg
In dem Kurs kommt das Segeltau auch drin vor. Ist eine Allzweckwaffe, mit der man eine ganze Menge positives bewirken kann.