Wenn es einem mal nicht gelingt, sich aus dem Bunker zu befreien, wird nicht selten einer der hier vorgestellten Fehler die Ursache dafür sein. In dem folgenden Video stelle ich die drei häufigsten Fehler beim Bunkerspiel vor. Ich zeige, wie sie zustandekommen und was Du dagegen tun kannst.
Drei Fehlerquellen für schlechte Bunkerschläge
Fehler Nr. 1: Zu viel Körperbewegung
- Oft ist eine zu große Rotation verantwortlich für schlecht getroffene Schläge aus dem Bunker.
- Der Golfer glaubt, mit der Drehung Energie aufbauen zu müssen, um den Ball aus dem Sand zu schlagen.
- Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Eine zu starke Rotation führt oftmals dazu, dass Du den Boden zu früh triffst oder den Ball toppst.
Vergegenwärtige Dir deshalb noch einmal die Basics.
- Nimm einen etwas breiteren und tieferen Stand ein.
- Der Ball sollte etwas weiter vorne liegen.
- Dein Körpergewicht sollte eher auf dem vorderen Fuss lasten (60-70%).
- Zieh den Bauchnabel ein. Das hilft die Rumpfmuskulatur anzuspannen.
- Stand und Drehung werden dadurch stabiler.
Fehler Nr. 2: Löffeln
- Das Löffeln ist eine weitere, sehr häufige Ursache für schlechte Bunkerschläge.
- Der Golfer glaubt, er müsse seine Handgelenke einsetzen, um den Ball aus dem Sand zu heben.
- Auch hier ist das Gegenteil der Fall, der Versuch, den Ball mit einer Löffelbewegung aus dem Sand zu "bugsieren", führt meist in die Katastrophe.
Auch hier kannst Du Dir die Basics noch einmal vor Augen zu führen.
- Der Ball sollte im Stand etwas weiter vorne liegen.
- Damit ist gewährleistet, dass der Schläger vor dem Ball durch den Sand gleitet.
- Die Hände bleiben stabil und passiv. Dann hebt der Schläger durch den Loft der Schlagfläche ohne Mitwirkung der Hände den Ball aus dem Bunker.
Fehler Nr. 3: Abbremsen auf dem Weg zum Ball
- Nicht selten schlagen Golfer mit einer schwierigen Lage im Bunker eher nach dem Ball, als durch den Ball. Oft haben sie Angst mit einem richtigen Schwung, den Ball "zu" gut zu treffen und ihn damit über das Grün zu schlagen.
- Sie bremsen also im Abschwung ab.
- Die im Aufschwung aufgebaute Energie verpufft förmlich im Moment des Ballkontakts. Das Ergebnis bleibt häufig an der Bunkerkante hängen.
- Achte immer darauf, einen Schwung auszuführen und Dich durch den Ball zu bewegen.
- Das Gewicht ist ja in der Ansprechposition schon zu 60-70% auf dem vorderen Fuß.
- Achte stets darauf, am Ende des Schwungs den Körper in Richtung Ziel gedreht zu haben.
Wenn Du diese Hinweise zur Vermeidung schlechter Bunkerschläge beherzigst, wirst Du künftig häufiger auf dem Grün liegen. Die hier beschriebenen Fehler werden mit etwas Übung bald der Vergangenheit angehören.
Mehr Tipps zu Bunkerschlägen findest Du in meinem Online-Kurs:
Text geschrieben von Mark Horyna