Wenn es beim Golf ein Geheimnis gibt, dann sind es die Grundlagen — konsequent umgesetzt und immer wieder überprüft. Wie wir unsere Bewegung einleiten, hat einen enormen Einfluss darauf, wie wir die Bewegung beenden — und noch wichtiger, wie wir an den Ball kommen. Nicht nur im langen Spiel.
Die Schulterdrehung
Auch im kurzen Spiel drehen die Schultern
Wir haben tausende Stunden auf den unterschiedlichsten Golfplätzen in verschiedensten Ländern verbracht. Und wir sehen immer noch fast niemanden, dessen Grundlagen zu 100% passen.
Deshalb möchten wir die Schulterdrehung in diesem Beitrag im Zusammenhang mit dem kurzen Spiel ansprechen.
Die kleinere Bewegung ums Grün herum gibt uns nämlich weniger Spielraum, um ein Kippen oder andere, nicht optimale Bewegungen zu kompensieren. Und weil der Schläger beim Chippen und Pitchen mit weniger Tempo durch den Ball geht, werden knackige, saubere Ballkontakte immer wichtiger.
Knackige, saubere Ballkontakte sind nur möglich, wenn wir unseren Oberkörper drehen — nicht schieben oder kippen.
Das folgende Bild zeigt einen der gängigsten Fehler beim Pitchen auf.
Einerseits, weil sich der Oberkörper im ersten Fall nicht dreht. Andererseits auch, weil sich der Kopf bewegt. Wer sich die Bewegungen der besten Kurzspiel-Spielerinnen und Spieler in Slow-Motion Videos ansieht, stellt schnell fest, dass sich weder die Beine, noch der Kopf im Rückschwung bewegen. Der Körper dreht, der Kopf bleibt, wo er in der Ansprechposition schon ist.
Wie Du das überprüfst?
Wir sind Fans von Videoaufnahmen.
Ambitionierte, tiefe Handicaps nehmen sich fast schon zu oft auf Video auf und analysieren ein Detail nach dem anderen. Höhere Handicaps filmen sich dagegen (fast) gar nicht — und haben in der Folge auch nur ein begrenztes Verständnis von der eigenen Bewegung.
Doch eben das brauchst Du, wenn Du weiter kommen willst. Du musst Deinem Schwunggefühl ein Bild zuordnen können. Nur dann kann Dein Schwung besser werden.
Bitte beim nächsten Mal doch jemanden, Dich auf Video aufzunehmen. So kannst Du schauen, ob Du Deinen Oberkörper drehst — oder, ob Oberkörper, Kopf und Beine ein kleines Tänzchen aufführen.
So siehst Du nicht nur, wo Du anpacken solltest. Du siehst gleichzeitig, ob Du mit Deinem Technik-Training Fortschritte machst.