Der Außensschwung ist einer der häufigsten Schwungfehler (Teil 1/4)

Marcus Bruns
Über den Autor
Marcus ist PGA Professional und Golflehrer im Golfclub Syke. Er ist Buchautor, Podcaster und Gastautor in diversen Magazinen.

Du kennst das sicher: Der Ball startet zwar gerade, dreht dann aber scharf nach rechts ab und landet viel zu kurz. Ein klassischer Slice. Und wahrscheinlich hast auch Du schon einmal gehört: »Du kommst von außen an den Ball.« Doch was bedeutet das eigentlich – und vor allem: Wie wirst Du diesen hartnäckigen Schwungfehler wieder los?

Warum der »Außenschwung« so häufig ist

Der sogenannte Außenschwung – also wenn der Schlägerkopf im Abschwung von außerhalb der idealen Schwungebene zum Ball kommt – ist einer der häufigsten Fehler im Golf. Fast jede Golferin und jeder Golfer haben ihn irgendwann einmal gemacht, vielleicht sogar dauerhaft im Schwung verankert.

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Die Folge: Der Ball fliegt höher, kürzer und stark nach rechts (für Rechtshänder), weil die Schlagfläche mehr Loft bekommt und geöffnet ist. Das kann den Score ordentlich ruinieren.

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Die Ursache liegt oft im Setup

Bevor Du versuchst, Deinen Schwung technisch zu verändern, solltest Du erst Dein Setup überprüfen – denn da beginnt der Fehler häufig. Wenn Deine rechte (hintere) Schulter im Ansprechen zu weit nach vorn zeigt, ist Deine Schulterlinie deutlich nach links ausgerichtet. Das führt dazu, dass DU beim Ausholen nicht richtig rotieren kannst.

Statt einer sauberen Drehung hebst Du nur noch die Arme – und kommst im Abschwung von außen an den Ball. Es ist fast unmöglich, aus dieser Position den Schläger von innen zum Ball zu bringen.

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Die einfache Korrektur: Spannung im Schulterblatt

Stell Dich vor einen Spiegel oder nimm ein Video auf – zu Hause oder in der Box. Kontrolliere, ob Deine Schulterlinie parallel zu Deiner Fußlinie ist. Wenn die rechte Schulter nach vorn zeigt, musst Du sie bewusst zurückziehen.

Zieh Deine rechte Schulter leicht zurück, bis Du eine Spannung unter dem rechten Schulterblatt spürst. Diese Spannung zeigt Dir: Jetzt ist Deine Schulterlinie neutral. Du hast die Basis gelegt, um im Rückschwung richtig zu rotieren und im Abschwung von innen zu kommen.

Der Drill für mehr Gefühl im Schwung
Der folgende Drill ist einfach, effektiv – und Du benötigst keinen Ball:
  1. Stell Dich in Deine Ansprechposition.
  2. Zieh Deine rechte Schulter leicht zurück (Schulterlinie neutralisieren).
  3. Mach eine Ausholbewegung und halte oben kurz inne.
  4. Senke nun Arme und Hände so weit, bis der Schlägerkopf den Boden berührt – der Schläger zeigt dabei auf Deine rechte Hacke.
  5. Jetzt bringst Du Druck über die Hände auf den Schläger und schiebst ihn entlang des Bodens in Richtung Ball (nur simulieren, kein echter Ball nötig).

Was dieser Drill bewirkt:

  • Du trainierst Dein Muskelgedächtnis für den richtigen Weg von innen.
  • Dein Körper lernt, sich korrekt zu drehen – Schultern, Hüften, alles arbeitet zusammen.
  • Im Treffmoment zeigt die Schlagfläche zum Ziel, Dein linker Handrücken ist stabil, und Du hast Druck auf dem linken Fuß.

Mach den Drill langsam und mit voller Konzentration. Wenn Du ihn zu Hause durchführst, achte auf Deine Umgebung – ein Teppich schützt Boden und Schläger. Auf der Range beginnst Du idealerweise ohne Ball, erst danach mit kleinen Tee-Shots.

So wirst Du den Außenschwung endlich los

Die Kombination aus Schulterkorrektur und Drill hilft Dir, dauerhaft von innen an den Ball zu kommen – ohne große Hilfsmittel, dafür mit einem klaren Plan. Starte noch heute damit. Nimm Dir ein paar Minuten Zeit, trainiere regelmäßig und gib Deinem Schwung ein neues Gefühl.

In den kommenden Wochen folgen weitere Tipps, Fehleranalysen und Übungen, damit Du Dein Spiel Schritt für Schritt verbessern kannst. Bleib also dran – und viel Spaß beim Training!

Text: CSP

Marcus Bruns

Marcus Bruns

Marcus ist PGA Professional und Golflehrer im Golfclub Syke. Er ist Buchautor, Podcaster und Gastautor in diversen Magazinen.

Kommentare

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3 Kommentare
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Helmut

Was verstehst du bitte unter 'zeigt auf deine rechte Hacke'? Wie muss ich mir das vorstellenb?

Hoang

Ich finde die Übungen mit der rechten Schulter etwas nach hinten zurückziehen und den Schlägerkopf fallen lassen und ihn schieben ist genial. Ich habe für sehr lange Zeit mit der Ballrichtungen zu kämpfen, bis ich deinem Rat folge. Jetzt kann ich von innen an den Ball kommen. Lieben Dank dafür, Marcus.

Marcus Bruns

Hallo Hoang,
vielen dank für Dein Feedback und ich finde es super, dass Du nun durch den Drill von Innen an den Ball kommst. Viele Grüsse Marcus

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