Die Fernmitgliedschaft bei einem Golfclub unterscheidet sich in einigen Punkten von einer vollwertigen Mitgliedschaft. Sie ist vor allem für berufstätige Golfer und Gelegenheitsgolfer eine interessante, weil kostengünstige Alternative.
Um diese Form der Mitgliedschaft wählen zu können, muss bei den meisten Golfclubs in Deutschland eine Mindestdistanz zwischen Wohnhort und der Anlage liegen. Sie variiert stark, 100 Kilometer Entfernung legen die meisten Clubs fest. Sie gehen davon aus, dass der Spieler so nur an wenigen Tagen im Jahr das Angebot nutzt und nicht regelmäßig spielt.
Die Jahresgebühr liegt deutlich unter den Kosten für eine vollwertige Mitgliedschaft, begründet durch die Distanz zwischen Wohnort und Golfanlage. Eine Aufnahme- oder Startgebühr muss auch nicht entrichtet werden, da diese nur für Vollmitglieder anfällt.
Bei der Wahl der Fernmitgliedschaft muss darauf geachtet werden, ob damit auch das Spielrecht erworben wird. Diverse Golfclubs in Deutschland und im Ausland verlangen die sogenannte Greenfee für Gastmitglieder.
Ausgeschlossen ist die Greenfee bei einer Fernmitgliedschaft nicht zwingend. Es sollte vor Unterzeichnung des Vertrags in Erfahrung gebracht werden, ob der Golfplatz kostenlos oder gegen eine Entrichtung einer Greenfee genutzt werden kann. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Formen sind nicht einheitlich geregelt im In- und Ausland.
Ein Aufnahmekriterium, das sowohl für Vollmitglieder als auch für Fernmitglieder zum Tragen kommt, ist die Platzreife des Spielers. Ohne diese Platzerlaubnis besteht keine Möglichkeit, eine kostengünstige Mitgliedschaft im Golfclub zu erhalten. Entsprechende Programme, den "Golf-Führerschein" zu erlangen, werden von den meisten Clubbetreibern angeboten.