Under Armour

Das Unternehmen mit dem martialisch klingenden Namen Under Armour gehört zu den größeren Sportartikelherstellern der Welt. Ursprünglich als Ausstatter für diverse Kampfsportarten gegründet, deckt Under Armour mittlerweile eine breite Palette von Bekleidung für die unterschiedlichsten Sportarten und das Zivilleben ab.

Under Armour

Gründung in den 90er Jahren

Gegründet wurde der US-amerikanische Textilproduzent im Jahr 1996 in Washington D.C.

Angefangen hat es mit der Unternehmensidee eines 23 jährigen Studenten der University of Maryland. Kevin Plank, der Gründer von Under Armour, war ehemaliger Kapitän der Footballmannschaft und fing mit seinem Geschäft im Keller des Hauses seiner Großmutter an. 1996 war der heutige Bekleidungsriese noch ein Einmannunternehmen.

Kevin Plank spielte Football auf der Position des Fullbacks. Ihm fiel auf, dass eine synthetische Unterwäsche auch bei den leistungsintensivsten und klimatechnisch anspruchsvollsten Spielen trocken blieb. Ganz im Gegenteil zu seinen wollenen T-Shirts und Unterhemden, die er unter der Ausrüstung trug. Der künftige Gründer kam dadurch auf die Idee, Oberbekleidung aus demselben Synthetik-Mix herzustellen und damit für ein weitaus angenehmeres Spielvergnügen zu sorgen.

Under Armour erstes Engagement begann mit der Produktion einiger Probeshirts. Die Probeshirts übergab er seinen Teamkameraden der Footballmannschaft der University of Maryland, welche bereits in der NFL spielten, zu Testzwecken. Das Feedback der Tester fiel positiv aus und er begann mit der Produktion weiterer Testmuster. Plank lud die ausgewählten und selbst produzierten Kleidungsstücke in seinen Wagen und fuhr auf der Suche nach Abnehmer die gesamte Ostküste der USA herunter. Etwaigen Kunden und Interessenten stellte er auf diesem Wege, quasi aus dem Kofferraum seines Wagens heraus, die von ihm zu produzierende Ware und das Konzept von Under Armour vor.

Planks erster Geschäftsabschluss umfasste ein Auftragsvolumen von 17.000 US-Dollar und ermöglichte es ihm und seinem Start-Up, den Keller seiner Oma zu verlassen und professionellere Räumlichkeiten in Baltimore, Maryland in Anspruch zu nehmen. Innerhalb von Baltimore kam es im Laufe seiner Geschäftstätigkeiten zu diversen Umzügen, bis Under Armour das heutige Hauptquartier in Tide Point, einer zu Baltimore gehörenden Halbinsel beziehen konnte. Unter den Footballspielern diverser Universitäten und Profivereine verbreitete sich schnell die Nachricht, dass Under Armour Textilien für Sportler herstellt, die auch bei stärksten sportlichen Belastungen trocken und leicht blieben. Mit einem Probeauftrag eines Unternehmens des Georgia Institutes of Technology, Georgia Tech, gelang es ihm Fuß in professionelleren Gefilden zu fassen. Durch diesen Auftrag erhielt Under Armour weitere Aufträge von anderen Footballmannschaften verschiedenster Ligen und Bundesstaaten.

Das in Baltimore beheimatete Unternehmen expandierte schnell und konnte bereits im Jahr 1997 Aufträge im Wert von 100.000 Dollar verbuchen. Aufgrund des großen Volumens an Aufträgen kontaktierte Plank einen Hersteller in Ohio, um für Under Armour die bestellten Textilien zu produzieren. 1997 erfolgte der erste öffentlichkeitswirksame Auftrag an Under Armour. Warner Brothers wies die Firma von Plank an, für die Sportfilme "An jedem verdammten Sonntag" und "Helden aus der zweiten Reihe" die von den Footballspieler darstellenden Schauspielern getragene Bekleidung herzustellen. So ist zum Beispiel im Film "An jedem verdammten Sonntag" zu sehen, wie Jamie Foxx Sportbekleidung von Under Armour trägt. Im Jahr 2000 wurde dann die Firma Under Armour offizieller Ausstatter der XFL Footballliga. Das Unternehmen etablierte sich schnell auf dem Markt und stattet gegenwärtig das NFL Auswahlverfahren NFL Combine aus.

Under Armour im Golfsport

Die ursprünglich für Footballspieler vermarkteten Kleidungsstücke von Under Armour finden sich mittlerweile in den unterschiedlichsten Sportarten. Mit ein Grund dafür ist, dass Under Armour noch immer hauptsächlich unter der Sportbekleidung zu tragende Textilien herstellt und damit für viele Anwendungszwecke offen ist. Dabei steht Under Armour in starker Konkurrenz zu Traditionsunternehmen wie Adidas und Nike zum Beispiel. Im Golfsport finden sich die Produkte von Under Armour ebenfalls. Dabei wird von Golfspielern sowohl auf die Funktionskleidung des Unternehmens zurückgegriffen, als auch auf gewöhnlichere Artikel wie Kappen und Schweißbänder. Under Armour versuchte sich auch als Hersteller von Sportschuhen, diese zeigten bislang aber kein großes Interesse bei der Sportlergemeinde. Der von Under Armour erwirtschaftete Umsatz betrug für das Jahr 2013 2.3 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen beschäftigt gegenwärtig an die 8000 Mitarbeiter und unterhält verschiedene Filialen in verschiedenen Nationen.

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