Puma – ein später Einstieg in die Golfsparte. Die Gesamthistorie des Herstellers von Sportartikeln und Sportbekleidung Puma SE geht bis zum Jahr 1948 zurück. Rudolf Dassler führte damals zusammen mit seinem Bruder Adi die Sportschuhfabrik Gebr. Dassler. Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Brüdern gründete Rudolf Dassler 1948 das eigene Unternehmen Puma, das heute ca. 11.000 Mitarbeiter beschäftigt und einen jährlichen Umsatz von ca. € 3 Milliarden erzielt. Zeitgleich gründete Adi Dassler das Unternehmen Adidas. Der Name Puma sollte ursprünglich Ruda heißen – abgeleitet aus dem Namen des Gründers. Man entschied sich dann aber für den phonetisch ähnlich klingenden Namen Puma, der gleichzeitig mit der Dynamik des amerikanischen Silberlöwen assoziiert werden kann. Seit 2007 befinden sich 86 % der Firmenanteile in der Hand des französischen Modekonzerns Kering. Die restlichen 14 % sind in Streubesitz. Zusammen mit Adidas und Nike ist Puma einer der führenden Hersteller von Sportartikeln und Sportmode weltweit. Der Puma-Firmensitz befindet sich in Herzogenaurach, und weitere Zentralen werden in Boston, London und Hongkong unterhalten.
Puma SE hat es sich nach eigenen Angaben im Rahmen seines Nachhaltigkeits-Konzeptes SAFE zum Ziel gesetzt, umwelt- und sozialverträglich zu handeln und zum Frieden in der Welt beizutragen.
Seit Mitte 2013 führt Bjørn Gulden das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender. Um den seit 2012 stagnierenden Umsatz wieder auf Wachstumskurs zu bringen, möchte er mit dem Motto Forever Faster Puma mit dem Image der „schnellsten Sportmarke der Welt“ assoziieren. Dabei soll die Konzentration auf die Kernsportarten – einschließlich Golf – erfolgen und auf sportorientierte Lifestyle-Produkte. Als neue Sportarten werden Segelsport und Rugby mit in das Sortiment aufgenommen.
Verglichen mit der Gesamthistorie des Unternehmens, die bis zum Gründungsjahr 1948 zurückgeht, fand der Einstieg des Unternehmens in die Golfsparte im Jahr 2007 erst relativ spät statt. Puma präsentierte in dem Jahr seine erste Golfkollektion und sein erstes Sortiment an Golfschuhen.
Im Jahr 2010 übernimmt Puma den bekannten Schlägerhersteller Cobra. Das Unternehmen hatte sich seit Ende der 1970er Jahre mit bekannten Schlägerserien wie z. B. King Cobra in der internationalen Golfszene einen Namen gemacht. Puma unterstreicht mit dem Engagement seinen Willen, sich auch im Golfmarkt fest zu etablieren und in dem Sektor weiter zu wachsen.
Cobra vertreibt seine Schlägerserien und Golfzubehör weiter unter der angestammte Marke Cobra. Allerdings existiert ein offizieller Webauftritt unter dem Namen „Cobra Puma Golf“, hinter dem sich ein Online-Shop verbirgt, bei dem man wahlweise zu den Cobra oder zu den Puma Produkten gelangt.
Die mehr als 60-jährige Erfahrung, die Puma als Hersteller von funktionaler Sportbekleidung sammeln konnte, findet sich auch in der Golf-Kollektion wieder. Vorzugsweise werden Materialien wie Mikrofasern aus Polyester und Polyurethan verwendet, um ein Höchstmaß an Atmungsaktivität und die Abführung von Feuchtigkeit nach außen zu gewährleisten. Auch der UV-Schutz spielt bei der angebotenen Oberbekleidung eine Rolle.
Ähnlich wie in den Kollektionen für andere Sportarten, achtet Puma nicht nur auf die Funktionalität, sondern bewegt sich auch auf modern-sportlichem Terrain mit z. T. kräftigen Farben und expressiven Stoffmustern.
Die Golfkollektion von Puma umfasst hauptsächlich Kurz- und Langarm-Shirts, Windstopper, Jacken und Golfhosen. Die Produkte können eher dem mittleren bis niedrigen Preissegment zugeordnet werden.
Puma bietet funktional hochwertige Golfschuhe an, deren Design deutlich an Sportschuhe aus dem Hause Puma erinnern. Die Erfahrungen, die Puma als Hersteller spezialisierter Sportschuhe seit Jahrzehnten gewinnen konnten, kommen auch dem Design der Golfschuhe zugute. Puma bietet die unterschiedlichen Schuhserien „BIOFUSION“ und „FAAS LITE MESH“ an.
In dem BIOFUSION wurden nach eigenen Angaben umfangreiche Forschungsergebnisse für eine optimale Funktionalität des Schuhs umgesetzt. Der Schuh ist atmungsaktiv und bietet bestmöglichen Halt für den Fuß. Eine speziell entwickelte Schaummischung für die Sohle sorgt für ein angenehmes Laufgefühl. An dem Design der Schuhe waren auch namhafte Golfpros beteiligt.
Golfschuhe aus der Serie FAAS LITE sind in ihrem Design ebenfalls hochspezialisiert auf die Belange des Golfsports, obwohl sie deutlich preisgünstiger angeboten werden als die BIOFUSION-Modelle.
Bei beiden Serien stehen unterschiedliche Farbdesigns von sportlich konservativ bis expressiv zur Auswahl.