Es war Johan Lindeberg, der Mitte der 1990er Jahre auf seinem Motorrad durch Europa reiste und darüber nachdachte, ein eigenes Modehaus zu gründen. Als ehemaliger Marketing Direktor des italienischen Modehauses Diesel stellte er sich eine sportliche Modekollektion vor, die authentisch sein sollte und die er selbst gerne tragen würde. Das Ergebnis seiner Überlegungen setzte er 1996 um, indem er das Modehaus J. Lindeberg (JL) gleichzeitig in Stockholm und in New York eröffnete. Die Idee dabei war, mit seiner Kollektion den Geschmack moderner, selbstbewusster Kunden zu treffen, die einen active lifestyle mögen.
Die angebotene Sport- und Golfmode stellt ein Bindeglied zwischen Mode und Funktionalität her. Die erste Kollektion nannte sich 21st Century Lifestyle und wurde erstmals in New York in der Herbst/Winter Saison 1997 präsentiert. Die Kollektion betraf Männer- und Golfmode. Inzwischen ist das Unternehmen so gewachsen, dass die Produkte in über 35 Ländern verkauft werden in über 900 Einzelhandelsgeschäften einschließlich „Shop in Shop“. J. Lindeberg ist praktisch in allen Hauptstädten der Welt präsent einschließlich Peking, Tokio und Hong Kong.
Die sportlichen Kollektionen für Damen und Herren wurden auch auf Wintersport, Bademode, Sonnenbrillen und Schuhe ausgedehnt.
Im Jahr 2007 erlebte interne Umstrukturierungen, weil die Hauptinvestoren unzufrieden mit der Entwicklung des Unternehmens wurden. Das Problem konnte gelöst werden und Johan Lindeberg konnte sich zukünftig als Art Director wieder mehr auf seine kreative Designerrolle konzentrieren.
Das Haus J. Lindeberg setzt bei der Funktionsbekleidung für den Golfsport auf modernste textile Entwicklungen, um beste Atmungsaktivität mit bestem Schutz vor Näse, Wind und UV-A und UV-B Strahlung zu garantieren. Textilien aus Polyesterfasern, Polyamidfasern oder anderen modernen Geweben – angereichert mit Elasthan - dominieren bei der Funktionsbekleidung. Bei den nicht auf optimale Funktion ausgerichteten Kollektionen finden sich auch wieder hochwertige natürliche Textilien wie Kaschmir, Merino Wolle, Schurwolle oder Baumwolle.
Nach eigener Aussage will sich J. Lindeberg zukünftig noch mehr auf moderne Funktionstextilien konzentrieren, um dem Anspruch, zwischen Mode und Funktionalität eine Brücke zu schlagen, noch besser entsprechen zu können. Golfbekleidung soll so funktionsgerecht sein, dass sich Golfspieler auf ihren vollen Schwung konzentrieren können im Vertrauen darauf, dass die Bekleidung in keiner Phase des Golfschwungs behindert. Bei verstärktem Einsatz moderner Textilien stellt sich noch der Nebeneffekt ein, dass die Kleidungsstücke leicht zu waschen sind, selbstverständlich waschmaschinenfest sind und nicht einlaufen.