Adidas Golf

Ein Begriff, mit dem sämtliche Sportarten assoziiert werden, ist die Marke Adidas. Der deutsche Sporthersteller verfügt über ein weltweit so hohes Ansehen, dass die Marke in vielen Fällen bereits synonym für Sportartikel benutzt wird. Adidas ist ein Hersteller von Sportartikeln, der fast jede Sportart abdeckt. Das deutsche Unternehmen ist der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt und befindet sich dementsprechend im DAX.

Adidas Golf

Ein Unternehmen mit deutscher Geschichte

Die Geschichte von Adidas reicht bis in die 1920er Jahre zurück. Die Gebrüber Rudolf »Rudi« Dassler und Adolf »Adi« Dassler dienten beide im Ersten Weltkrieg. Nach ihrer Rückkehr aus dem Krieg unterschieden sich zunächst die Laufbahnen der beiden. Rudi Dassler wurde erfolgreicher Geschäftsmann im Bereich der Lederwaren und Lederherstellung, während Adolf Dassler es seinem Vater, welcher in einer Schuhfabrik tätig war, nachmachte und eigene Schuhe in der Waschküche seiner Mutter herstellte. Die Gebrüder Dassler lebten und arbeiteten beide in ihrer bayerischen Geburtsstadt Herzogenaurach.

Im Jahr 1924 schloss sich Rudi Dassler dem Kleinunternehmen seines jüngeren Bruder an und die Firma nannte sich ab Juli desselben Jahres Gebrüder Dassler Schuhfabrik. Das Unternehmen wuchs langsam an, schaffte aber noch keinen bahnbrechenden Erfolg. Dieser sollte sich mit den Olympischen Spielen im Jahr 1936 in Berlin einstellen. Adolf Dassler fuhr mit einer Ladung seiner Spikes persönlich ins olympische Dorf und überzeugte den US-amerikanischen Sprinter Jesse Owens die Schuhe der Gebrüder Dassler zu tragen. Jesse Owens, gesponsort von den Gebrüdern Dassler, gewann im Laufe der Olympischen Spiele viermal die Goldmedaille und sorgte damit für beachtliche Aufmerksamkeit. Nicht nur der sportliche Erfolg stand im Mittelpunkt, sondern auch auch die Tatsache, dass mit Jesse Owens zum ersten Mal ein Afroamerikaner gesponsort worden ist. Diese sportliche und publikumswirksame Spitzenleistung sollte den Durchbruch für die Gebrüder Dassler Schuhfabrik bedeuten. Mannschaften und Sportler aus aller Welt interessierten sich für die Schuhe der Dasslers und bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stellten diese bis zu 200.000 Paar Schuhe im Jahr her.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten traten auch die beiden Dasslers in die NSDAP ein. Rudi Dassler sollte sich als überzeugter Nationalsozialist erweisen, während Adi Dassler nach einiger Zeit wieder austrat. Der Vorläufer von Adidas produzierte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Schuhwerk für die Wehrmacht. Ab dem Jahr 1943 wurde mit Hilfe französischer Zwangsarbeiter darüber hinaus tragbare Panzerabwehrmittel hergestellt. Während es Zweiten Weltkrieges kam es auch zu einem bedeutenden Missverständnis zwischen den beiden Brüdern, die sich danach fortwährend entzweiten und immer weniger miteinander zu tun hatten. Rudolf Dassler geriet nach dem Ende des Weltkrieges zunächst in das Visier des Entnazifierungsverfahrens. 1947 schied er aus dem Unternehmen aus und gründete seine eigene Schuhfabrik - Puma. Adolf Dassler gelang es die Allierten davon zu überzeugen, dass sein Unternehmen lediglich Sportschuhe produzieren will, was ihm von den entscheidenen Stellen schließlich gewährt wurde. Die US-amerikanischen Besatzungskräfte in Deutschland wurden zu einem der größten Abnehmer der Dassler Sportschuhe. Am 18.08. 1949 wurde schließlich die Adidas AG offiziell registriert. Adidas steht dabei für Adolfs Spitzname »Adi« und den ersten Buchstaben seines Nachnamens Dassler.

Adidas auch im Golf ein Begriff

Adidas stellte im Laufe der nächsten Jahrzehnte Sportschuhe, Sportgeräte und Sportkleidung her. Meilensteine der Produktion der Adidas Ag waren das Jahr 1963, in dem Adidas einen eigenen Fußball präsentierte, 1967, in welchem Adidas zum ersten Mal Sportbekleidung produzierte und zum Beispiel das Jahr 1972, in dem die berühmte Adilette vorgestellt wurde. Nach dem Tod Adolf Dasslers im Jahr 1978 übernahm die Familie Dassler die Fortführung des Geschäftes. Das Unternehmen geriet trotz kostengünstiger Produktion im Ausland in eine wirtschaftliche Krise und das Familienunternehmen war auf fremde Gelder und Investitionen angewiesen.
Am 07. Juli 1990 wurden schließlich die Aktienanteile der Familie Dassler an den französischen Manager und Unternehmer Bernard Tapie für umgerechnet 244 Millionen Euro verkauft. Tapie sorgte mit einer Reihe diverser Maßnahmen und Werbeaktionen dafür, dass das angeschlagene Unternehmen aus der Schieflage geriet und sich wieder als einer der erfolgreichsten Sportartikelhersteller auf dem Weltmarkt etablieren konnte. Adidas musste aufgrund finanzieller Schwierigkeiten Tapies weiterverkauft werden. Den Zuschlag erhielt ein Freund von Tapie, Robert Louis-Dreyfus, der damit zum Vorstandsvorsitzenden von Adidas und Olympic Marseille wurde. 1995 folgte nach einigem Trubel der Gang an die Börse. Adidas übernahm zunächst den auf Wintersportartikel spezialisierten Hersteller Salomon, welches sich allerdings bald als Fehlkauf entpuppte und 2005 wieder abgestoßen wurde. Im Jahr 2005 kaufte die Adidas AG schließlich den damals drittgrößten Sportartikelhersteller und damit einen direkten Konkurrenten auf. Bei dem Unternehmen handelt es sich um die Firma Reebok. Reebok sollte sich nicht rentieren und stellt noch immer eines der größeren Probleme der Adidas AG dar.

Auf dem Golfplatz sind die Artikel von Adidas auf unterschiedliche Weise anzutreffen. Als klassischstes Beispiel sind hier die Golfschuhe der Adidas AG und der unter Golfern bekannten Tochtermarke TaylorMade zu nennen. TaylorMade ist eine zum Adidas-Konzern gehörende Marke und vetreibt wie auch die Tochter Adidas Golf eine Reihe unterschiedlichster Golfartikel. Die Bandbreite reicht von Golfschuhen über Schlägersets, Handschuhen, Equipment und weiterem Zubehör.

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