Ein normales Grün auf einem Golfplatz hat ungefähr die Fläche von 500 bis 600 m². Natürlich gibt es auch kleinere sowie wesentlich größere Flächen, wobei die wirklich großen Grüns schon an die 1000 m² erreichen können. Ein besonderer Punkt ist die Rasenpflege. Die Höhe der Grashalme beträgt im Durchschnitt 4 Millimeter und bei Turnieren sogar nur zwischen 2,5 und 3,2 mm. Dies ist sehr wichtig, denn am Grün sollte der Ball nur mehr gerollt werden und das ist nur möglich, wenn der Rasen extrem kurz gemäht ist. Das erfordert eine intensive Pflege dieses sensiblen Teilstücks und deswegen ist das Grün vermutlich auch die wichtigste Stelle des Golfplatzes. Ein weiterer erwähnenswerter Punkt betrifft die Bewässerung. Die Rasenqualität sollte auch in trockenen Regionen und Zeiten gut sein, weswegen fast alle Plätze weltweit große Anlagen zur Bewässerung installiert haben. Zu beachten ist dabei auch, dass das verwendete Wasser zurücksickern und wiederverwendet werden kann, weshalb zusätzlich Drainagen auf den Plätzen verlegt werden. Die Pflege des Grüns ist also eine sehr anspruchsvolle Aufgabe und wird an einer Golfanlage dem sogenannten Greenkeeper überlassen, welcher meist durch ein komplettes Team bei dieser sensiblen Arbeit unterstützt wird.
Ein Golfball liegt auf dem Grün, sobald er dieses berührt hat. Die meisten Grüns werden speziell präpariert, damit der Schwierigkeitsgrad beim Putten erhöht wird. Es handelt sich hierbei um sogenannte Breaks, eine Ansammlung von Erhöhungen und Vertiefungen, welche eingearbeitet werden. Das erschwert natürlich das Spiel, weil diese Unebenheiten beim Schlag berücksichtigt werden müssen. Breaks wirken sich auf Bahn und Geschwindigkeit beim Putten aus, weshalb vor dem Spielen des Balls Kraft und Richtung korrekt gewählt werden sollten. Deshalb ist es wichtig das Grün richtig zu lesen, bevor man zum Einlochen ansetzt. Die meisten Profis lassen sich bei diesen schwierigen Entscheidungen auch von ihren Caddies beraten, bevor sie den Ball spielen.
Zusätzlich zum Grün gibt es noch das Vorgrün, welches direkt daran anschließt und sozusagen eine Übergangsfläche zwischen Grün und Fairway bildet. Der Unterschied zum normalen Grün ist der, dass das Gras am Vorgrün ein bisschen länger ist. Puttet ein Spieler von dort aus, darf der Flaggenstock auf Wunsch im Loch bleiben.
In manchen Golfanlagen besteht die Oberfläche des Grüns nicht aus Gras, sondern aus Sand. Dies trifft vor allem dann zu, wenn keine ausreichende Bewässerung möglich ist. Diese Ausnahmen werden als „Browns“ bezeichnet.
Beim Eisgolf besteht das Grün aus Schnee und wird als „White“ bezeichnet. Hierbei wird der Schnee einfach zusammengedrückt, um eine kompakte und bespielbare Fläche zu erzeugen.
Das ist noch ein alter Beitrag für die Grüns „Flaggstock“ die Regel hat sich geändert!!
Danke für den Hinweis. Ist aktualisiert.
angabe zur position des Flaggenstocks auf dem grün. ist das Beratung?
Hallo Martin, Beratung im Sinne der Golfregeln ist "jeglicher mündliche Hinweis oder jede Handlung (zum Beispiel das Zeigen, welcher Schläger gerade für einen Schlag verwendet wurde) mit der Absicht, einen Spieler zu beeinflussen bei • der Wahl eines Schlägers, • der Ausführung eines Schlags oder • der Entscheidung, wie während eines Lochs oder der Runde zu spielen ist. Aber: Öffentlich verfügbare Informationen gelten nicht als Beratung, zum Beispiel: • die Lage von Bereichen oder Sachen auf dem Platz zum Beispiel das Loch, das Grün, das Fairway, Penalty Areas, Bunker oder den Ball eines anderen Spielers, • die Entfernung von einer… Weiterlesen »