Golfball

Im Golf dreht sich alles um einen kleinen Kunststoffball, der mit möglichst wenigen Schlägen vom Tee auf das Grün und dort ins Loch befördert werden muss. Golfbälle sind heute Hochtechnologie-Produkte, die einen sehr konstanten und weiten Ballflug ermöglichen und eine hohe Langlebigkeit mit sich bringen, solange sie nicht auf dem Platz verloren gehen.

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Eigenschaften eines Golfballes

Golfbälle unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Größe, Gewicht, Material, Härte und Spin-Eigenschaften. Die Größe und das Gewicht des Balls sind durch Regeln festgelegt, während die Wahl des Materials, der Härte und der Spin-Eigenschaften hauptsächlich auf persönliche Präferenzen und Spielstil abgestimmt werden.

Die Materialien, aus denen Golfbälle hergestellt werden, können unterschiedlich sein, die am häufigsten verwendeten sind Gummi, Surlyn und Urethane. Gummi-Bälle sind die preisgünstigsten, haben aber in der Regel die geringste Haltbarkeit. Surlyn-Bälle sind langlebiger und bieten mehr Kontrolle beim Abschlag, während Urethane-Bälle die beste Kontrolle und Präzision bieten, aber auch am teuersten sind.

Die Härte des Balls beeinflusst die Geschwindigkeit und Distanz des Balls beim Abschlag. Weichere Bälle haben eine geringere Geschwindigkeit und Distanz, bieten jedoch mehr Kontrolle und Spin. Härtere Bälle haben hingegen eine höhere Geschwindigkeit und Distanz, bieten jedoch weniger Kontrolle und Spin.

Die Spin-Eigenschaften des Balls beeinflussen die Art und Weise, wie der Ball durch die Luft rotiert und auf dem Grün landet. Bälle mit höherem Spin bieten mehr Kontrolle und Präzision beim Kurzspiel, während Bälle mit niedrigerem Spin mehr Distanz und Geschwindigkeit bieten.

Insgesamt hängt die Wahl des Golfballs von den persönlichen Präferenzen und dem Spielstil ab. Ein Spieler, der sich auf Distanz und Geschwindigkeit konzentriert, wird wahrscheinlich einen härteren und weniger spinnenden Ball bevorzugen, während ein Spieler, der sich auf Kontrolle und Präzision konzentriert, einen weicheren und höher spinnenden Ball bevorzugen wird.

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Die Konstruktion von Golfbällen im Überblick

Golfbälle können unterschiedlich viele Schichten oder Kerne haben, je nach Hersteller und Modell. Die meisten Golfbälle haben jedoch zwei oder drei Schichten oder Kerne. Der äußere Kern, auch als Mantel bezeichnet, ist die Schicht, die den größten Einfluss auf das Verhalten des Golfballs hat. Dieser Mantel beeinflusst die Härte und die Spin-Eigenschaften des Balls. Ein weicher Mantel erzeugt mehr Spin und mehr Kontrolle beim Kurzspiel, während ein harter Mantel mehr Distanz und Geschwindigkeit erzeugt.

Der innere Kern, auch bekannt als der Kern, beeinflusst die Distanz und die Geschwindigkeit des Balls. Ein größerer Kern erzeugt mehr Distanz und Geschwindigkeit, während ein kleinerer Kern mehr Spin und Kontrolle erzeugt.

Einige Golfbälle haben auch eine Schicht, die als Intermediateschicht bezeichnet wird, die zwischen dem Mantel und dem Kern liegt. Diese Schicht kann aus verschiedenen Materialien bestehen und hat einen Einfluss auf die Spin-Eigenschaften des Balls.

Insgesamt hat die Anzahl der Schichten oder Kerne eines Golfballs einen entscheidenden Einfluss auf das Verhalten des Balls. Die Anzahl und die spezifischen Eigenschaften der Schichten oder Kerne beeinflussen Distanz, Geschwindigkeit, Spin und Kontrolle des Balls. Ein Golfball mit mehreren Schichten oder Kerne ermöglicht es dem Spieler, seinen Spielstil und seine Präferenzen besser anzupassen, indem er die Eigenschaften des Balls an die persönlichen Bedürfnisse anpasst.

Während Golfbälle in früheren Zeiten eine Schale aus Guttapercha aufwiesen, kommen heute moderne Kunststoffmischungen zum Einsatz. Das Ziel ist es hierbei, sowohl die Flugeigenschaften als auch die Haltbarkeit zu verbessern. Einen wesentlichen Anteil am Ballflugverhalten hat jedoch auch der Kern des Golfballs: Hier kommt in der Regel ein Hartgummi zum Einsatz, das dem Ball zu einer niedrigeren Kompression verhilft. Mittlerweile werden in der Konstruktion von Golfbällen zudem vermehrt Mehrschichtkerne eingesetzt. In Abhängigkeit von der Anzahl der Kerne werden die Bälle dann entsprechend als 2-Piece-, 3-Piece, 4-Piece- oder 5-Piece-Bälle bezeichnet.

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Diese Bedeutung hat die Kompression beim Schlagen des Balles

Eine wichtige Eigenschaft eines Golfballes ist dessen Fähigkeit zur Kompression. Hierunter ist zu verstehen, dass der Ball nicht vollständig rigide ist, sondern im Treffmoment verformt und gestaucht wird. Je nach Konstruktion des Balles und der Geschwindigkeit der Schwungbewegung fällt diese Kompression stärker oder geringer aus. Während die Auswirkungen unterschiedlicher Kompressionsraten auf die Länge eines Balles eher gering sind, kann das Schlaggefühl hierdurch deutlich beeinflusst werden. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass eine niedrigere Kompression dazu beiträgt, dass sich der Ball im Treffmoment weicher anfühlt, was von vielen Spielern bevorzugt wird. Durch das bessere Gefühl beim Schlag wird dazu beigetragen, dass der Spieler seinen Schlag besser einschätzen und so eine bessere Längenkontrolle erreichen kann.

Die Dimple entscheiden über das Ballflugverhalten

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Golfball mit Dimples © pixelrobot - Fotolia.com

Wie sich der Golfball in der Luft verhält wird wesentlich von der Oberflächenkonstruktion der Golfbälle bestimmt. Diese Oberfläche ist nicht einfach glatt, sondern mit einem bestimmten Muster an Vertiefungen versehen, die als Dimple bezeichnet werden. Durch die Verwendung solcher Dimple kann erreicht werden, dass der Luftwiderstand um bis zu 50 Prozent reduziert wird, wodurch sich erst die Weiten von mehreren hundert Metern erreichen lassen, die im modernen Golfsport üblich sind. Die Hersteller experimentieren dabei mit unterschiedlich großen Dimpeln und einer unterschiedlichen Anordnung der Dimple auf dem Golfball, um die Luftströmung weiter zu verbessern.

Die Bedruckung des Balls dient heute nicht alleine der Zierde

Seit jeher wurden auf Golfbällen die Logos der Hersteller aufgedruckt, weitere Aufdrucke auf den Bällen bringen jedoch auch eine echte Funktion mit sich. Dazu gehört etwa die heute übliche Nummerierung von eins bis vier auf den Bällen eines Satzes, sodass die verschiedenen Spieler eines Flights ihre Bälle voneinander unterscheiden können. Zudem finden sich auf vielen Bällen längliche Aufdrucke, die der Zielausrichtung dienen: Wird der Ball auf dem Grün markiert und in die Hand genommen, kann der Aufdruck beim Zurücklegen des Balls so ausgerichtet werden, dass er direkt auf der Ziellinie liegt. Das ist eine nützliche Hilfe, wenn es darum geht, dass der Spieler sich korrekt zum Ball ausrichten möchte.

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Bedruckte Driving Range Bälle


Die Geschichte des modernen Golfballes

Im Laufe der Geschichte haben sich Golfbälle in Bezug auf Materialien und Eigenschaften stark verändert.

Im 19. Jahrhundert bestanden die meisten Golfbälle aus Leder, das mit Feuchtigkeit gefüllt und dann geformt wurde. Diese Bälle hatten eine geringere Distanz und Präzision als moderne Bälle und waren auch sehr anfällig für Feuchtigkeit und Alterung.

Ende des 19. Jahrhunderts begannen Hersteller damit, Golfbälle aus Gummi zu produzieren, die billiger und langlebiger waren als Lederbälle. Diese Gummi-Bälle waren jedoch immer noch weich und hatten eine geringere Distanz und Präzision als moderne Bälle.

In den 1920er Jahren begannen Hersteller damit, Golfbälle aus Surlyn herzustellen, einem thermoplastischen Material, das härter und langlebiger als Gummi war. Diese Surlyn-Bälle hatten eine höhere Distanz und Präzision als Gummi-Bälle, waren jedoch immer noch nicht so präzise und haltbar wie moderne Bälle.

In den 1960er Jahren wurden die ersten Urethane-Bälle entwickelt, die aus einem hochwertigen thermoplastischen Material hergestellt werden. Diese Urethane-Bälle sind härter und langlebiger als Surlyn-Bälle und bieten die beste Kontrolle und Präzision aller Golfbälle. Sie sind jedoch auch die teuersten und werden daher hauptsächlich von professionellen Golfspielern verwendet.

Zusammenfassend hat sich die Entwicklung der Golfbälle im Laufe der Geschichte von weichen Lederbällen hin zu härteren und langlebigeren Gummi-, Surlyn- und Urethane-Bällen vollzogen. Dies hat zu einer Zunahme der Distanz und Präzision der Bälle geführt und ermöglicht es den Spielern, ihr Spiel zu verbessern.

Text: CSP
Christophe

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Christophe hat GOLFSTUN.DE ins Leben gerufen, um anderen Golfern den Einstieg in den Golfsport zu erleichtern.
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